Hier sind sich alle einig

Diese Sexstellung bereitet den meisten Unbehagen – So meistern Sie sie!

Sex ist ja bekanntlich eine Geschmacksfrage – doch bei manchen Sachen muss der Geschmack schon sehr speziell sein. Bei dieser Stellung fühlt sich kaum jemand wohl.

Author - Jana Hollstein
Teilen
Jenseits der Missionarsstellung wagen sich viele. Aber bei manchen Positionen kostet es uns mehr Überwindung.
Jenseits der Missionarsstellung wagen sich viele. Aber bei manchen Positionen kostet es uns mehr Überwindung.Pond5 Images/imago

So schön es auch klingt, sich beim Sex vollkommen auf den Moment einlassen zu können und die Gedanken einfach mal abstellen zu können – so ganz machbar ist das nicht immer und für jeden. Von einem negativen Körperbild bis hin zu nicht kompatiblen Fetischen gibt es vieles, das den Moment ruinieren kann. In einer jüngsten Umfrage wollte es der Online-Apothekenanbieter Superdrug genau wissen und hat Europäer und Amerikaner gefragt, was ihnen beim Sex Unbehagen bereitet. Das vielleicht überraschende Ergebnis: Eine bestimmte Sexstellung ist ganz weit vorne dabei.

Sex in der Öffentlichkeit bereitet den meisten Unbehagen

Bei der Umfrage wurden insgesamt 1000 heterosexuelle Menschen gefragt, Männer wie Frauen. Die mehrheitliche Meinung: obwohl es auch bei Sexspielzeug und Sexstellungen Themen gibt, die beide Geschlechter nervös machen, sind vor allem sexuelle Vorlieben ein heißes Problem: BDSM, Sex in der Öffentlichkeit oder Analsex bereitet vielen größtenteils Unbehagen.

Vor allem Frauen sind Analsex eher abgeneigt, während Männer eher Vorbehalte gegenüber BDSM haben. Der klare Negativ-Sieger ist jedoch der öffentliche Sex. Über Ihren nächsten Sexpartner sollten Sie also vielleicht nicht gleich in der U-Bahn herfallen.

Oralsex in all seinen Variationen ist bei der Mehrheit der Frauen ziemlich unbeliebt.
Oralsex in all seinen Variationen ist bei der Mehrheit der Frauen ziemlich unbeliebt.Dreamstime/imago

Männer und Frauen mögen unterschiedliche Sexstellungen

Wenn es um Sexstellungen geht, war die Verteilung nicht ganz so offensichtlich, hier gibt es auch Geschlechterunterschiede. Die 69er-Stellung ist bei Männern eher gefragt (68,4 Prozent gaben an, sich dabei wohlzufühlen), während Frauen kein so großer Fan davon sind (31,6 Prozent).

Ein starkes Gefälle zwischen den Geschlechtern gab es auch bei der Doggy-Stellung (Männer: 61,7 Prozent, Frauen: 38,6 Prozent) und Oralsex (Männer: 79,6 Prozent, Frauen: 20,4 Prozent). Letzteres erklärt sich daraus, dass Frauen laut Studie Männer doppelt so viel oral befriedigen wie es andersherum der Fall ist.

Frauen indes bevorzugen gegenüber Männern eher die Reiterstellung (Frauen: 61,5 Prozent, Männer: 38,5 Prozent), die Missionarsstellung (Frauen: 66,7 Prozent, Männer: 33,3 Prozent) und die Löffelchenstellung (Frauen: 61,5 Prozent, Männer: 38,5 Prozent).

Diese Sexstellung hassen alle Geschlechter

Bei einer Stellung waren sich allerdings alle einig: die stehende 69er-Position. Das klingt vielleicht erst mal nicht so schlimm. Der gegenseitige Oralsex ist ja quasi ein Klassiker und hat, wie wir oben gesehen haben, einige Fans. Abenteuerlich wird es allerdings, wenn man dabei stehen muss, denn dann wird klar: Die Position lange zu halten ist ziemlich anstrengend. Der Mann muss dabei stehen und seine Partnerin die ganze Zeit hochhalten, was gute Körperbeherrschung, -koordination und -spannung braucht. Die Frau wiederum muss damit zurechtkommen, dass ihr das Blut in den Kopf fließt (das kann man zum Beispiel an einem Reck üben).

Wer die Stellung ausprobieren möchte, sollte definitiv viele Kissen oder eine Matratze auf den Boden legen – nur für den Fall. Und am besten fangen Sie erst mal im Sitzen an, das heißt: Der Mann setzt sich und lehnt sich zurück, die Reckturnerin geht auf ihm in Stellung, die Beine legt sie schon mal um seinen Nacken. Dann muss der Mann nur noch (vorsichtig) aufstehen – tadaa! ■