Für uns Menschen ist der Garten oft ein Rückzugsort, ein Ort der Entspannung, in dem man Pflanzen heranzieht und in dem die Kinder spielen. Aber haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, was Ihr Hund eigentlich von Ihrem Garten hält? Die lieben die grüne Oase nämlich häufig genauso wie wir. Und ähnlich wie Kinder haben Sie oft nur eines im Sinn: Spaß! Und so, wie man einen Garten kinderfreundlich gestalten kann, kann man ihn auch hundefreundlich machen. Das Fachmagazin DER HUND erklärt, wie.
So machen Sie Ihren Garten Hunde-sicher
Oberste Priorität für Hundefreundlichkeit ist immer die Sicherheit! Ihr Liebling wird tollen und spielen, doch dabei sollte er auch immer im Garten bleiben. Darum sollte jeder Garten eines Hundebesitzers über einen hundesicheren Zaun verfügen- Jägerzäune und Maschendrahtzäune sind nicht hundesicher. Jägerzäune sind laut DER HUND zu niedrig und ihre spitzen Enden sogar gefährlich für einen Hund, der darüber springen will. Maschendrahtzäune sind anfällig für Löcher, die eventuell zu spät entdeckt werden und sich auch dann nur schwer flicken lassen.
Empfehlenswert sind dagegen hohe, blickdichte Holzzäune oder Metallzäune mit eng gesetzten Stäben. Achten Sie dabei auch auf Sprungkraft und Größe Ihres Hundes. Huskys können zum Beispiel sehr hohe Hindernisse überspringen, wenn sie wollen, und brauchen einen dementsprechend hohen Zaun. Doch auch mit dem richtigen Zaun sollte ein Hund trotzdem nie lange sich selbst überlassen werden. Ein Hund, der sich langweilt, kann nämlich auf so manch wilden Gedanken kommen.
Die richtigen Pflanzen für hundefreundliche Gärten
Ihren Hund sollten Sie aber nicht nur vor dem eigenen Freiheitsdrang beschützen. Auch giftige Pflanzen können dem Vierbeiner gefährlich werden. Damit der Draußen-Spaß nicht tödlich endet, sollten Sie hochgiftige Pflanzen wie Eibe entfernen und stattdessen auf Pflanzen setzen, die für Hunde unbedenklich sind. Dazu gehören:
• Dahlien
• Astern
• Enzian
• Hortensien
• Kapuzinerkresse
• Lavendel
• Ringelblume
• Salbei
• Veilchen
• Steinkraut
• Knöterich
• Flieder
• Hibiskus
• Rosen

Mit Abgrenzungen bleibt Ihr Garten trotz Hund wunderschön
Damit Ihr Garten auch schön bleibt und nicht hundeelend aussieht, hilft es, ein paar klare Regeln und Abgrenzungen zu schaffen. Und das wortwörtlich: Gibt es Beete oder Teiche, von denen Sie nicht möchten, dass Ihr Hund durch trampelt? Dann sperren Sie den Bereich zum Beispiel mit einem kleinen Zaun ab. So ist es einfacher, Ihrem Vierbeiner seine Grenzen beizubringen. DER HUND sagt dazu: „Hunde können sehr wohl verstehen, dass etwas an einem Ort erlaubt ist, sie es aber an einem anderen unterlassen sollen“.
Das Gleiche gilt für Hunde, die gerne buddeln. Es lohnt sich die Überlegung, eine spezielle Buddelstelle einzurichten, wie etwa einen Sandkasten. Dann kann Ihr Hund sich dort austoben, statt die sensiblen Beete aufzuwühlen.
Spaß, Spaß, Spaß! So wird Ihr Garten zum Hundeparadies
Wie schon gesagt, denken Hunde beim Garten vor allem an eines: Spaß! Wie können Sie den Garten also für Hunde gestalten, damit Ihr Liebling sich pudelwohl fühlt? Die Größe ist dabei natürlich nicht unwichtig. In einem perfekten Hunde-Garten würden die Größe des Hundes und die Größe des Gartens aufeinander abgestimmt sein.
Doch das allein reicht natürlich nicht. Hunde möchten schließlich nicht nur auf einer offenen Wiese herumlaufen, sondern am liebsten auch viel spielen. Büsche, Hecken, Bäume und alles andere, bei denen Hunde sich verstecken oder herumstöbern können, machen das Hundeparadies komplett. Abwechslung ist das Motto. Zum Beispiel lieben es Vierbeiner, an einem Sonnenplatz den Sonnenschein zu genießen, aber schätzen es genauso, Schattenplätze zu haben, zu denen sie sich zurückziehen können.
Je nachdem, wie sehr Sie Ihren Garten auf die Freuden Ihres Hundes ausrichten wollen, freut er sich auch über noch mehr Spielmöglichkeiten wie zum Beispiel einen Hindernisparcours oder einen flachen Teich zum Plantschen. Ihnen fällt sicher noch mehr ein, worüber sich Ihr Hund freuen würde. ■