Wer sich gern die Zeit im Garten oder auf dem Balkon vertreibt und sogar sein eigenes Gemüse anbaut, der weiß: Wo Pflanzen sind, da fühlen sich auch oft ungebetene Gäste heimisch. Das beste Beispiel sind wohl die Spinnmilben. Diese Tierchen, die mit bloßem Auge oft kaum zu erkennen sind, nisten sich in allerlei Pflanzen ein, können auch beim Gurkenanbau zum echten Problem werden. Doch es gibt einen einfachen Trick, mit dem man die Milben ganz leicht loswird – und dafür braucht es nur etwas Wasser und handelsübliches Speiseöl.
Spinnmilben beim Gurkenanbau? DARUM sind die Milben schlecht für Gurken
Doch von Anfang an: Was sind Spinnmilben überhaupt – und warum siedeln sie sich überhaupt an Pflanzen an? Bei den Tierchen handelt es sich um winzige Spinnentiere, die mit dem bloßen Auge oft nur schwer zu erkennen sind. Meist sieht man sie erst dann, wenn sie sich schon richtig eingenistet haben, denn dann weben sie kleine Netze, die besser zu sehen sind. Sie fühlen sich vor allem an warmen und feuchten Orten wohl, sind daher ungebetene Gäste in den meisten Gewächshäusern, aber nisten sich auch an Pflanzen ein, die es warm mögen. Auch beim Gurkenanbau können Spinnmilben deshalb gehörig nerven.
Denn obwohl sie so winzig sind, dass man sie kaum sieht, können die Milben ordentliche Schäden hinterlassen. So können dadurch Saugschäden an Blättern entstehen, zu erkennen oftmals an Flecken auf oder unter den Blättern. Auch die Gespinste, die sie an Blatträndern und Stängeln hinterlassen, tun der Gurke nicht gut. Und: Der Spinnmilben-Speichel schadet den Gurkenpflanzen. Die Folge: Blätter können sich einrollen und absterben. Wer die Milben sieht, sollte deshalb etwas dagegen unternehmen, bevor der Gurkenanbau völlig schiefgeht.

Öl-Trick gegen Spinnmilben: So retten Sie den Gurkenanbau trotz Schädlingen
Aber wie? Ein simples Hausmittel kann helfen – eine Mischung aus Wasser und Rapsöl. Der Öl-Trick funktioniert ganz einfach: Mischen Sie in einer Sprühflasche einen Teil Rapsöl mit vier Teilen Wasser. Gründlich durchschütteln! Diese Mischung sprühen Sie dann vorsichtig auf die Pflanze (vergessen Sie die Unterseiten der Blätter nicht!). Vor allem die mit Spinnmilben befallenen Teile der Gurkenpflanze sollten mit der Flüssigkeit benetzt werden. Das Öl soll die Spinnmilben verkleben, ihnen die Atmung erschweren und so dafür sorgen, dass die Tierchen sterben und den Gurkenanbau nicht weiter behindern.
Wichtig ist aber, dass die Behandlung am besten mehrfach wiederholt wird. Denn: Die Spinnmilben vermehren sich sehr stark – und können die Gurkenpflanze so innerhalb kurzer Zeit wieder komplett befallen. Wiederholen Sie die Prozedur also am besten mehrfach innerhalb einiger Tage. Übrigens: Wer einen Garten zur Verfügung hat, kann die Pflanze zwischendurch auch mit fließendem Wasser vorsichtig abspülen, um die abgetöteten Spinnmilben zu entfernen. ■