Die Garten-Saison läuft auf Hochtouren – und auch viele Hobby-Gärtner in Deutschland freuen sich, sich jetzt wieder um den Anbau von Obst und Gemüse kümmern zu können. Besonders beliebt ist bei vielen der Gurkenanbau. Und das ist kein Wunder: Gurken sind schmackhaft und gesund – und immer wieder hat man beim Einkauf im Supermarkt das Gefühl, dass sie extrem teuer geworden sind. Wer sie allerdings selbst anbauen will, muss dabei ein paar Dinge beachten – und sollte vor allem drei beliebte Fehler nicht machen. Wir verraten, welche Fehler beim Gurkenanbau Sie vermeiden sollten, damit es mit der reichen Ernte klappt.
Erster Fehler beim Gurkenanbau: Der Standort ist für die Pflanzen besonders wichtig!
Wie alle Pflanzen haben auch Gurkenpflanzen Bedürfnisse, die es zu beachten gilt, damit es mit der reichen Ernte auch wirklich klappt – wer diese beliebten Fehler beim Gurkenanbau vermeidet, kann sich hoffentlich bald über große und saftige Salatgurken freuen. Los geht’s mit dem richtigen Standort für die Gurken-Pflanzen – viele meinen, der spiele keine Rolle für das Wohlergehen der Pflanze. Doch das ist falsch! Gurkenpflanzen brauchen gute Voraussetzungen, um richtig wachsen zu können – wenn sie braun werden und die Blätter hängen lassen, kann oft der falsche Standort der Grund sein.
Denn: Gurkenpflanzen können beispielsweise starke Temperaturschwankungen nicht leiden – dann werden sie sehr anfällig für Krankheiten wie Mehltau. Vermeiden Sie also diesen Fehler beim Gurkenanbau und wählen Sie den richtigen Standort aus. Garten-Experten raten dazu, die Gurkenpflanzen an einem hellen und vor Wind geschützten Ort zu pflanzen, am besten im Halbschatten. Zudem empfiehlt es sich bei vielen Sorten, ein kleines Gewächshaus für den Gurkenanbau zu nutzen. Tabu sind außerdem Zugluft, ein zu kühler Boden und zu wenig Licht – außerdem sollten die Gurkenpflanzen vor starker Sonneneinstrahlung geschützt sein.
Zweiter Fehler beim Gurkenanbau: Pflanzen Sie die Gurken nicht zu früh!
Es gibt einen weiteren Fehler beim Gurkenanbau, der beim Ausbringen der Pflanzen sehr häufig gemacht wird – die Gurken werden zu früh gepflanzt. Das kann für die Pflanzen, die Kälte gar nicht leiden können, tödlich sein. Und: Junge Pflanzen, die in einen zu starken Boden gesetzt und durch die Temperaturen geschwächt werden, erholen sich davon unter Umständen gar nicht mehr. Wer diesen Fehler beim Gurkenanbau vermeiden will, achtet darauf, dass der Boden mindestens 13 Grad warm ist – einigermaßen sicher sind Hobby-Gärtner etwa ab Mitte Mai. Zudem empfiehlt es sich, die Gurkenpflanzen mit Vlies und einer schwarzen Mulchfolie abzudecken, um sie vor Kälte zu schützen und die Temperatur des Bodens etwas zu erhöhen.

Dritter Fehler beim Gurkenanbau: Gurken brauchen unbedingt eine Rankhilfe
Sind die Gurken-Pflanzen erstmal am Sprießen, freut sich der Hobby-Gärtner – und doch kommt es an dem Punkt schnell zu einem weiteren Fehler beim Gurkenanbau. Denn: Wer keine Rankhilfe benutzt, riskiert, dass die Pflanzen kaputtgehen! Der Grund: Salatgurken sind Kletterpflanzen – und müssen die Möglichkeit haben, in die Höhe zu wachsen. Schließlich liegen sie es warm, wollen der Sonne näher sein. Wer nicht dafür sorgt, dass die Pflanzen in die Höhe wachsen können, der riskiert, dass Feuchtigkeit zwischen den Blättern Krankheiten begünstigen. Entsprechende Rankhilfen gibt’s schon für wenig Geld im Baumarkt.
Vierter Fehler beim Gurkenanbau: So gießen Sie die Gurken-Pflanzen richtig
Zu guter Letzt ist auch das richtige Gießen der Gurken wichtig – falsch temperiertes Wasser gehört zu den häufigsten Fehlern beim Gurkenanbau. Auch hier gilt: Gurken lieben es warm! Wer die Pflanzen mit kaltem Wasser gießt, schwächt die empfindlichen Pflanzen. Also: Füllen Sie eine Gießkanne am besten mit Wasser und lassen Sie sie eine Weile stehen, damit das Wasser nicht zu warm und nicht zu kalt ist. Wichtig ist es außerdem, nur die Wurzeln der Gurke zu gießen – und das Gießen am besten in die Morgen- und Vormittagsstunden zu verlagern. Denn wenn die Gurken in der Nacht nicht mehr nass sind, hilft das auch dabei, Pilzerkrankungen vorzubeugen. ■