Ernährungs-Tipp

Fertige Falafel aus dem Supermarkt: Nur ein Produkt ist wirklich gut!

Kichererbsenbällchen sind ein gesunder Snack! Doch beim Test entdeckten Experten Schadstoffe. Unter den Guten ist auch ein Produkt vom Discounter!

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Falafel ist ein beliebter Imbiss für zwischendurch. Viele Supermärkte bieten die Kichererbsenbällchen vorfrittiert an.
Falafel ist ein beliebter Imbiss für zwischendurch. Viele Supermärkte bieten die Kichererbsenbällchen vorfrittiert an.Panthermedia/Imago

Außen knusprig, innen saftig: Falafeln sind ein beliebter Klassiker der arabischen Küche. Wer sie im Geschäft kauft, hat aber nicht in jedem Fall ein gesundes Produkt auf dem Teller, ergab eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 1/25).

Kichererbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter und Gewürze: Das macht gute Falafeln aus. 13 verschiedene Marken vorfrittierter oder vorgegarter Falafel-Produkte aus verschiedenen Super- und Bio-Märkten haben die Tester im Labor unter die Lupe genommen und geprüft, ob die Falafeln tatsächlich so gesund sind. Im Blickpunkt: Schadstoffe, Salzgehalt und Mineralölbestandteile sowie der Geschmack.

Das Fazit vorweg: Viele Falafeln enthalten zu viel Salz, einige weisen zudem Spuren von Pestiziden auf. Alle „guten“ oder „sehr guten“ Produkte waren Bio-Ware, ein Bio-Produkt schnitt aber auch nur „ausreichend“ ab.

Nur ein Produkt ist „sehr gut“

Insgesamt gab es nur eine „sehr gute“ Wertung: Die „Alnatura Falafel classic“ haben keine bedenklichen Inhaltsstoffe und überzeugten zudem mit einem würzigen und leicht süßlich-scharfen Geschmack.

Die Kichererbsenbällchen sind gesund und schmecken köstlich. Die Tester fanden aber auch Schadstoffe.
Die Kichererbsenbällchen sind gesund und schmecken köstlich. Die Tester fanden aber auch Schadstoffe.Zoonar/Imago

Vier weitere schadstofffreie Produkte bekamen ein „Gut“: „Dennree Vegane Falafel“, „Food for Future Bio-Falafel“ (Penny), „Rewe Bio + vegan Falafel-Bällchen“ und „Soto Bio Falafel traditionell“ (Organic Veggie Food). Bei allen bemängelten die Tester aber zu viel Salz. Bei zweien fehlt auch die typische Würzung durch Kreuzkümmel.

Zu viele Pestizidspuren entdeckt

Und die anderen acht Produkte? In sieben von ihnen fanden sich Spuren von Pestiziden. Überwiegend handelt es sich hierbei um das Pestizid Glyphosat. Bei einem Falafel-Produkt wurden sogar vier verschiedene Pestizide nachgewiesen. Und auch diesen Produkten ist der Salzgehalt zu hoch.

Weiterhin kritisiert: Einige der Verpackungen haben keinen Rezyklatanteil, also kein recyceltes Material. Einmal „befriedigend“, viermal „ausreichend“, zweimal „mangelhaft“ und einmal „ungenügend“, so die Öko-Test-Bilanz. Zumindest waren in keinem Kichererbsenbällchen Acrylamid oder der Fettschadstoff 3-MCPD ein Thema.■