Neue Preise an der Zapfsäule, neue Bußgeld-Bestimmungen und höhere Vignetten-Preise: Das Jahr 2025 bringt gerade für Autofahrer etliche Neuerungen. Der ACV Automobil-Club Verkehr hat die wichtigsten Änderungen für Autofahrerinnen und Autofahrer zusammengefasst.
Benzin und Kfz-Versicherung teurer
Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne. Dies könnte die Kraftstoffpreise erhöhen: Ein Liter Benzin wird um etwa 4,3 Cent teurer, Diesel um 4,7 Cent.
Kfz-Versicherung: Experten rechnen mit weiter steigenden Versicherungsbeiträgen. Bereits jetzt sind die Prämien laut einem Vergleichsportal durchschnittlich 24 Prozent höher als im Vorjahr. Ursache sind unter anderem die gestiegenen Kosten für Ersatzteile und Werkstattdienste.
Führerschein-Umtausch
Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Personen der Jahrgänge ab 1971 ihren alten Führerschein in die neue, fälschungssichere Scheckkartenvariante umtauschen. Wer noch mit dem alten Papier-Führerschein erwischt wird, riskiert ein Verwarngeld von zehn Euro und muss den umgetauschten Führerschein dann der Polizei nachträglich vorlegen – sonst gibt es erneut ein Bußgeld.
TÜV-Plakette beachten
Fahrzeuge mit einer orangefarbenen HU-Plakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung. Die Farbe der Plakette zeigt das Jahr der Fälligkeit an, die Zahl in der Mitte den genauen Monat. Wird der Termin um mehr als zwei Monate überschritten, drohen Bußgelder bei Polizeikontrollen. Es gelten bei mehr als zwei Monaten 15 Euro Bußgeld; zwischen zwei und acht Monaten kostet es dann 25 Euro. Bei mehr als acht Monaten Überziehung drohen 60 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.
Vignettenpreise steigen
Der Preis für die Autobahnvignette in Österreich ändert sich 2025 und steigt um 7,7 Prozent. Für Pkw kostet die Jahresvignette nun 103,80 Euro, die Zwei-Monats-Vignette 31,10 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro und die neue Ein-Tages-Vignette 9,30 Euro.
In der Schweiz bleibt der Preis stabil: Die Vignette kostet weiterhin 40 Franken (ca. 43 Euro) und ist vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2026 gültig.

Höhere Strafen für Raser
In Italien müssen Verkehrssünder mit deutlich höheren Strafen rechnen. Vor allem bei Alkohol- und Drogenfahrten drohen nun hohe Bußgelder beziehungsweise Geldstrafen. Bei einem Blutalkoholwert von 0,5 bis 0,8 Promille droht ein Bußgeld zwischen 573 und 2.170 Euro samt Führerscheinentzug für 3 bis 6 Monate. Bei Drogen am Steuer ist mit sofortigem Führerscheinentzug bis zu 3 Jahren zu rechnen. Auch das Überfahren einer roten Ampel sowie Handy- und Geschwindigkeitsverstöße innerorts werden teurer. Wer 10 bis 40 km/h zu schnell ist, zahlt 173 bis 694 Euro!
Reisen nach Großbritannien schwieriger
Ab dem 2. April 2025 benötigen deutsche Staatsbürger zusätzlich zum Reisepass eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) für Reisen ins Vereinigte Königreich. Die Kosten belaufen sich auf 10 Pfund (ca. 12 Euro). Die Genehmigung kann digital, beispielsweise über die UK ETA App, beantragt werden und wird in der Regel innerhalb von drei Tagen ausgestellt. Diese Regelung gilt für alle privaten und geschäftlichen Reisen nach England, Schottland, Wales und Nordirland.
Gasprüfung für Wohnmobile
Besitzer von Wohnmobilen und Wohnwagen müssen bis zum 19. Juni 2025 die Flüssiggas-Anlagen überprüfen lassen. Ab diesem Datum ist der Nachweis der Überprüfung verpflichtend und muss anschließend alle zwei Jahre ab dem Prüftermin erneuert werden. Diese Prüfung ist unabhängig von der Hauptuntersuchung (HU) und wer sie versäumt, muss mit Bußgeldern rechnen. Bei einer Überschreitung von mehr als zwei bis zu vier Monaten beträgt das Bußgeld 15 Euro, bei mehr als vier bis zu acht Monaten 25 Euro, und bei einer Überschreitung von mehr als acht Monaten sind 60 Euro fällig.
Neue Abgasnorm für Motorräder
Ab dem 1. Januar 2025 tritt die neue Abgasnorm Euro 5+ für Motorräder in Kraft. Ab diesem Datum dürfen nur noch Neufahrzeuge zugelassen werden, die diese Norm erfüllen. ■