Verkehrschaos droht

Achtung, Horror-Stau-Wochenende: Wo es besonders schlimm wird!

Diese Staustrecken sollten Sie unbedingt vermeiden – die große Liste. 

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Autos stauen sich auf der Autobahn A99 bei München.
Autos stauen sich auf der Autobahn A99 bei München.Peter Kneffel/dpa

Das kann heftig werden. Deutschland bereitet sich auf das verkehrsreichste Wochenende des Sommers vor! Aus Baden-Württemberg und Bayern rollt die zweite Ferien-Reisewelle, die erfahrungsgemäß zum Ende der Woche deutlich zunimmt. Urlauber aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie aus Skandinavien, wo die Ferien bald enden, müssen breites ihre Heimreise antreten. Es wird also richtig voll! In alle Richtungen.  

Besonders kritisch wird es mutmaßlich vor und in Autobahnbaustellen, die entweder sehr lang sind oder bei denen Fahrstreifen reduziert wurden. Viele dieser Baustellen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb und sorgen für erhebliche Verzögerungen.

Am Wochenende drohen viele Staus.
Am Wochenende drohen viele Staus.ADAC
Die schlimmsten Staustrecken (in beiden Richtungen):
  • Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg und München
  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
  • A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
  • A5 Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A7 Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A19 Dreieck Wittstock – Rostock
  • A24 Berlin – Hamburg
  • A72 Chemnitz – Hof
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A96 München – Lindau
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Auch im Ausland drohen Verkehrsinfarkte

Wenn Sie können, vermeiden Sie diese Strecken. Und auch im Ausland drohen Verkehrsinfarkte: Auf den Autobahnen Richtung Süden wird es besonders eng: Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner-, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Route sind stark betroffen! Zu den beliebten Küsten in Italien, Frankreich und Kroatien sowie nach Skandinavien, Polen und in die Niederlande werden ebenfalls lange Staus erwartet.

Ein weiterer Stau-Faktor sind die verschärften Grenzkontrollen: In Österreich werden Einreisende derzeit besonders gründlich kontrolliert. Stichproben gibt es auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz: Wartezeiten von bis zu 60 Minuten sind keine Seltenheit. Katastrophale Bedingungen sogar auf den Straßen nach Griechenland und in die Türkei: Mehrere Stunden Wartezeit sind dort die Regel. Und auch Frankreich hat die Kontrollen verschärft: Wegen der Olympischen Spiele in Paris (noch bis 11. August) müssen Autofahrer an den deutsch-französischen Übergängen Geduld und gute Nerven mitbringen.

Tipps: So vermeiden Sie den Stau-Horror

Was also tun, wenn Sie den Ferienstau vermeiden wollen? Klar, die beste Idee wäre es, auf die Bahn umzusteigen. Wenn Sie das nicht wollen oder können, sollten Sie über Ihre Reisetage nachdenken. Am Freitagnachmittag wird es besonders voll auf den Autobahnen. Der Sonntag dürfte genauso staureich werden wie der Samstag. Daher: Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte auf Termine in der Mitte der Woche ausweichen. Dienstag bis Donnerstag ist die Lage deutlich entspannter. Das gilt übrigens auch für die Rückreise.

Auch mit der richtigen Uhrzeit können Sie das Stau-Risiko deutlich senken. Fahren Sie am besten nachts oder frühmorgens.

Ansonsten kann selbst der ADAC nur empfehlen: Beachten Sie die Verkehrsinformationen und informieren sich regelmäßig über Stau-Warnungen. Nur dann können Sie weniger befahrene Strecken nutzen. Wir wünschen viel Glück und Geduld! ■