Ob es diesmal klappt?

Wahlwiederholung: Briefwahlunterlagen werden jetzt verschickt

Rund 550.000 Berliner haben für die Teil-Wiederholung der Bundestagswahl ihre Wahlberechtigungsscheine erhalten. Seit Montag werden die Briefwahlunterlagen verschickt.

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Stephan Bröchler, Landeswahlleiter für Berlin, zeigt einen Stimmzettel für die Teilwiederholungswahl im Bezirkswahlamt Reinickendorf.
Stephan Bröchler, Landeswahlleiter für Berlin, zeigt einen Stimmzettel für die Teilwiederholungswahl im Bezirkswahlamt Reinickendorf.Jens Kalaene/dpa

Rund 550.000 Berliner haben in den vergangenen Wochen ihre Wahlberechtigungsscheine erhalten. Seit Montag werden jetzt die Briefwahlunterlagen für die Teil-Wiederholung der Bundestagswahl verschickt. Landeswahlleiter Stephan Bröchler rät den Berlinern zu einer Briefwahl.

Die Wahlwiederholung ist in 455 von 2256 Berliner Wahlbezirken nötig. Grund sind zahlreiche peinliche Pannen bei der Wahl im September 2021, als zeitgleich auch das Abgeordnetenhaus gewählt wurde.

Um vergangene Fehler zu vermeiden, wurden diesmal besondere Vorkehrungen getroffen. Die Kommunikation zwischen der Landeswahlleitung und den Bezirken habe sich verbessert, so Bröchler.

Berlins Landeswahlleiter sieht bei der anstehenden Wahlwiederholung der Bundestagswahl einen „Kampf um die Wahlbeteiligung“. Er hoffe auf eine Beteiligung der Bürger von 60 Prozent, sagte er am Dienstag in einem Briefwahlzentrum in Reinickendorf.

Bei dieser Wahlwiederholung soll nichts mehr schiefgehen

„Vom Stift bis zur Mülltüte“ sei der Berliner Bezirk Reinickendorf auf die Wiederholungswahl vorbereitet, sagte der dortige stellvertretende Bezirkswahlleiter Hauke Haverkamp. „Wir haben so viel vorbereitet, dass wir jetzt ganz entspannt sind.“ An Wahlhelfern mangelt es auch nicht – nicht alle Bewerber hätten angenommen werden können.

Speziell für die Neuwahlen hat der Bezirk 250 Koffer gekauft, die jetzt schon mit Wahlunterlagen gefüllt sind und sich im Bürgeramt aufreihen. Kugelschreiber, Klebeband und Müllsäcke werden darin aufbewahrt. Damit es nicht zu Engpässen kommt, wurden extra viele Materialien geordert. Selbst im Fall von Wasser- oder anderen Schäden, soll bei dieser Wahl möglichst alles klappen.