Seit Tagen gibt es heftige Diskussionen um den Skandal um „„Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“-Rufe auf Sylt, da kommt der nächste krasse Vorfall ans Licht. Ausgerechnet die Mitarbeiter eines Flüchtlingsheims in Suhl (Thüringen) sollen die rassistischen Sprüche gegrölt haben, wie regionale Medien berichten.
Mitarbeiter des Wachdienstes, der in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Suhler Friedberg für Sicherheit sorgen soll, sollen zu dem Song „L'amour toujours“ des italienischen DJs D'Agostino am Samstag die Parole „Ausländer raus“ gebrüllt haben.
Wachschutz-Mitarbeiter grölen Ausländer raus in Asylheim
„Das geschah am Samstag gegen 1 Uhr“, so Polizeikommissarin Anne-Kathrin Seifert zur Bild. „Zwei Mitarbeiter des Wachschutzes spielten auf ihrem Smartphone den Titel ab und sangen dazu ausländerfeindliche Textpassagen.“
Immerhin hatte einer der Kollegen der ausländerfeindlichen Gröler den Anstand die Tat zu filmen und anzuzeigen, wie die Polizei bestätigt. Für die beiden Mitarbeiter des Wachschutzes hatte die Aktion bereits Konsequenzen.
Laut Michael Achard, Sprecher des Landesverwaltungsamtes des Freistaates Thüringen, wurden die Wachmänner aus dem Objekt abgezogen und suspendiert. Ihnen wurde zum 1. Juni gekündigt. „Solche Dinge dulden wir gar nicht – erst recht nicht im direkten Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge“, so Achard.
Reihe von rassistischen Vorfällen mit Party-Hit
Die Ekel-Tat aus Suhl reiht sich damit in eine Serie von Vorfällen ein, die im Rahmen des Skandals um rassistische Gesänge bei einer Party in einem Sylter Nobelclub an Pfingsten bekannt wurden. In dem wenige Sekunden langen Video, waren junge Menschen zu sehen und zu hören sind, die zur Melodie des Party-Hits „L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen: „Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!“.
