Telefonat zwischen Staatschefs

Ultimatum an Maduro: Droht jetzt ein Krieg um Venezuelas Öl?

US-Präsident Trump soll Venezuelas Staatschef Maduro ein Ultimatum gestellt haben. Droht jetzt ein Krieg

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US-Präsident Donald Trump verlässt die Air Force One
US-Präsident Donald Trump verlässt die Air Force OneManuel Balce Ceneta/AP

Die Spannung zwischen den USA und Venezuela erreicht einen neuen Höhepunkt. US-Präsident Donald Trump (79) hat nach eigenen Angaben mit Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro (63) telefoniert – und ihm offenbar eine klare Botschaft geschickt: Verlasse dein Land!

Das bestätigte Trump Sonntag an Bord der Air Force One. Details zum Gespräch? Fehlanzeige. Auf die Frage, ob es um ein Treffen oder gar Amnestie für Maduro ging, sagte Trump nur: „Es war ein Telefonat.“ Doch US-Senator Markwayne Mullin (48) aus dem US-Bundesstaat Oklahoma legte nach. Washington will Maduro aus seinem eigenen Land verjagen. Gegenüber CNN sagte er: „Wir haben Maduro die Möglichkeit gegeben, zu gehen. Wir haben gesagt, er könne nach Russland oder in ein anderes Land gehen.“

Parallel dazu sorgt ein anderer Vorwurf für Aufsehen: Medien berichten, US-Soldaten hätten nach einem Angriff auf ein mutmaßliches Drogenschmuggelboot Überlebende gezielt getötet. Trump will die Vorwürfe prüfen, stellt sich aber hinter Verteidigungsminister Pete Hegseth (45), der alles als „Fake News“ abtut.

Venezuelas Staatschef bittet jetzt die Opec um Hilfe

Maduro spricht von „Aggression“ und warnt vor einem Krieg um Venezuelas Ölreserven – die größten der Welt. Caracas ruft sogar die Opec (Organisation der Erdöl exportierenden Länder) um Hilfe. In einem Brief fordert Maduro die Mitgliedsstaaten auf, „diese Aggression aufzuhalten“.

Die USA haben bereits Kriegsschiffe und den größten Flugzeugträger der Welt in die Karibik geschickt. Trump kündigte an: Bald sollen auch Einsätze an Land folgen. „Wir werden damit beginnen, sie auf dem Landweg zu stoppen“, sagte er.

Venezuelas Staatschef Nicolas wird von den USA in die Enge getrieben.
Venezuelas Staatschef Nicolas wird von den USA in die Enge getrieben.IMAGO/Pedro Rances Mattey

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Laut US-Angaben wurden dabei mindestens 83 Menschen getötet. Caracas sieht darin den Versuch Washingtons, sich Venezuelas Öl mit militärischer Gewalt anzueignen. Die Angst vor einer militärischen Eskalation wächst.