In der Corona-Pandemie gab es die praktische Möglichkeit, Krankschreibungen telefonisch zu erledigen. Diese Möglichkeit könnte laut einem Bericht von tagesschau.de zum 7. Dezember dauerhaft wieder eingeführt werden.
Der Bundestag hatte dies bereits im Sommer beschlossen, bis Ende Januar sollte eine Richtlinie dazu von dem Bundesausschuss für Gesundheitswesen erstellt werden.
Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen und stark überlasteter Arztpraxen wurde die Forderung lauter, die Wiedereinführung dieser Regelung vorzuziehen.
Hausärzte fordern eine vorgezogenen Einführung der telefonischen Krankschreibung
So forderte der Hausärzteverband eine schnellere Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung. Es sei nicht nachvollziehbar, dass dies noch nicht geschehen sei, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und
Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Dienstag. Die Krankschreibung per Telefon wäre aus der Sicht der Hausärzte in diesem Winter eine dringend notwendige Entlastung für die Hausarztpraxen.
Die Vorziehung dieser Regelung soll nun laut dem Bericht offenbar bevorstehen. Das Thema stehe bereits für die Plenarsitzung am 7. Dezember auf der Tagesordnung, berichtet tagesschau.de. Sollte der Bundesausschuss die Regelung annehmen, könnte sie umgehend in Kraft treten. Dann könnten telefonische Krankschreibungen ab bereits dem 7. Dezember möglich sein.
Telefonische Krankschreibung für alle Krankheitsbilder
Zukünftig sollen alle Krankheitsbilder mit „absehbar nicht schwerem Verlauf“ mit der telefonischen Krankschreibung abgedeckt werden können. Voraussetzung dafür ist, die Patientinnen und Patienten müssen den Arztpraxen bekannt sein.