Nächster Angriff auf einen Politiker im Wahlkampf! Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter ist am Samstagmorgen an einem Wahlkampfstand im baden-württembergischen Aalen angegriffen worden. Kieswetter gilt als einer der stärksten Ukraine-Unterstützer im Bundestag und fordert immer wieder mehr Hilfe aus Deutschland für den angegriffenen Staat.
Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der 60-jährige Kiesewetter „von einem Mann gestoßen und geschlagen“. Der Verteidigungsexperte wurde dabei leicht verletzt; er habe aber nicht behandelt werden müssen.
Wahlkämpfer beschimpft Kieswetter als „Kriegstreiber“ und attackiert ihn
Der „namentlich bekannte Täter“ habe flüchten können, sagte der Polizeisprecher weiter. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, soll es sich bei ihm um den Wahlkämpfer einer anderen Liste für die Europa-Wahl handeln. Dieser soll Kiesewetter als „Kriegstreiber“ beschimpft und angeschrien haben.
Der CDU-Politiker habe das Geschehen mit seinem Handy dokumentieren wollen, woraufhin der Schrei-Rüpel zurückgekommen und Kieswetter in einen Blumenkübel geschubst haben soll. Kieswetter wurde leicht verletzt, soll sich Hautabschürfungen zugezogen haben und geblutet haben.
Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen. Zu den Hintergründen des Angriffs könne die Polizei zunächst keine Angaben machen. Kiesewetter gab an, die Anzeige zurückziehen zu wollen, wenn der Täter sich bei ihm entschuldige.
Erneuter Angriff auf Politiker im Wahlkampf
Zuletzt hatte es wiederholt Angriffe auf Politiker im EU-Wahlkampf gegeben. In Dresden war Anfang Mai der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor sollen die mutmaßlichen Täter einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte.