Wie das Bundessozialministerium am Dienstag mitteilte, steigen die Renten in Deutschland zum 1. Juli um 4,57 Prozent. Damit liegt die Rentenanpassung „im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent“.
Demnach erfolgt die Rentenanpassung nun zum ersten Mal bundeseinheitlich, nachdem der Rentenwert im Osten im vergangenen Jahr bereits den West-Wert erreicht hat.
Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil (SPD), nannte die Erhöhung „eine gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner“. Sie sei möglich durch einen starken Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse, die in die Entscheidung zur Rentenanpassung einfließen.
Minister Hubertus Heil (SPD) – Anhebung ist „Meilenstein“
Mit Blick auf die erstmalige bundeseinheitliche Anhebung sprach Heil von einem „Meilenstein“ 34 Jahre nach der deutschen Einheit. „Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert“, betonte der Minister.
Damit die Altersbezüge auch künftig für alle verlässlich blieben, würden sie nun durch die Reform über das Rentenpaket II stabilisiert, sagte Minister weiter. Es werde die gesetzliche Rente „dauerhaft und entlasten gleichzeitig mit dem Generationenkapital die zukünftigen Beitragszahler“.