Hammer in der Krise
Nächster Linken-Chef gibt auf! Dietmar Bartsch will nicht mehr
Nach Amira Mohamed Ali schmeißt nun auch Parteiveteran Dietmar Bartsch bei der Linkspartei hin. Eine Spaltung der Partei wird damit noch wahrscheinlicher.

Hammer-Nachricht bei der Linken! Nach seiner Ko-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali gibt auch Dietmar Bartsch seinen Posten als Fraktionschef der Linken im Bundestag auf! Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Fraktionskreisen.
Dietmar Bartsch stand seit 2015 an der Spitze der Linken-Bundestagsfraktion; die Parteiführung hatte gehofft, dass er bei den Neuwahlen im September erneut für den Posten antritt. Doch nun kommt alles ganz anders und die Parteiführung muss zusehen, wie sie den Laden noch zusammenhält!
Dietmar Bartsch will nicht mehr als Linken-Fraktionschef antreten
Dietmar Bartsch hatte seinen Rückzug am Mittwoch überraschend verkündet. Doch er betonte, dass er sich bereits vor der vergangenen Bundestagswahl dazu entschieden habe. Zu diesem Zeitpunkt ist der Verzicht dennoch eine Hiobsbotschaft, denn die Linkspartei steckt seit Monaten in einer schweren Krise. Gegen 14 Uhr will sich Bartsch zu seinen Gründen äußern.
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Die Krise bei der Linken dürfte die Nachricht nun noch weiter verschärfen. Denn Bartsch hatte sich trotz seiner Differenzen mit dem Lager um Sahra Wagenknecht immer auch für eine Vermittlung zwischen den Flügeln in der Linkspartei eingesetzt. Auch wollte die Parteiführung um die beiden Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan Bartsch wohl gern halten.
Krise der Linkspartei verschärft sich
Die Wahl der neuen Führung der Linksfraktion im Bundestag steht bereits am 4. September an. Mohamed Ali hatte bereits vor anderthalb Wochen ihren Rückzug von der Fraktionsspitze angekündigt. Sie begründete den Schritt auch mit dem Umgang der Parteispitze mit Sahra Wagenknecht. Wagenknecht erwägt die Gründung einer eigenen Partei. Der Linken-Vorstand forderte Wagenknecht im Juni auf, ihr Bundestagsmandat niederzulegen.
Sollte Wagenknecht ihre Überlegungen zu einer Parteineugründung in die Tat umsetzen, wird damit gerechnet, dass ihr mehrere Linken-Abgeordnete folgen. Die Partei stellt im Bundestag 39 Abgeordnete. Um den Status als Fraktion zu behalten, dürfte die Zahl nicht unter 37 sinken. Bartsch hatte noch vor wenigen Tagen davor gewarnt, die Existenz der Linken-Bundestagsfraktion aufs Spiel zu setzen. Nun scheint er selbst nicht mehr an eine Rettung zu glauben.