Kinder „aufgenommen“
Mutmaßliche Kriegsverbrecherin: 700.000 Kinder aus Ukraine geholt!
Russlands Beauftragte für Kinderrechte Maria Lwowa-Belowa wird von Den Haag für die Verschleppung ukrainischer Kinder gesucht. Nun hat sie Zahlen genannt.

Die vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gesuchte Kinderrechtsbeauftragte von Russland hat erstmals Zahlen zu aus der Ukraine gebrachten Kindern genannt. „Seit Februar 2022 hat die Russische Föderation etwa 4,8 Millionen Einwohner der Ukraine und der Donbassrepubliken aufgenommen, davon mehr als 700.000 Kinder“, heißt es aus einem Bericht von Maria Lwowa-Belowa.
Die von Putin bestellte Beauftragte, die mit ihn gemeinsam wegen der Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt werden soll, hat damit erstmals Zahlen zu Kindern aus der Ukraine genannt, die sich nun in Russland befinden. Laut Angaben der Frau sei die „überwältigende Mehrheit“ der Kinder mit ihren Eltern in Russland eingetroffen.
Ob die Zahlen korrekt sind, ist derzeit noch unklar. Das Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen(UNHCR) zählte bis November vergangenen Jahres 7,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge. 2,9 Millionen davon sollen nach Russland gegangen sein.
Auch Waisenkinder aus der Ukraine nach Russland verschleppt
Doch es wird auch von 1500 Waisenkindern berichtet, die aus den von Russland besetzten Regionen Donezk und Luhansk nach Russland „gebracht“ worden seien. 380 davon seien bereits von russischen Eltern adoptiert worden.
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Die mutmaßliche Kriegsverbrecherin erwähnt in dem Bericht nicht gesondert die Situation anderer Kinder aus der Ukraine. So wird lediglich über 52 Kinder gesprochen, die aus den von Russland bis November 2022 besetzten Gebieten in der ukrainischen Region Cherson auf die von Russland ebenfalls besetzte Halbinsel Krim transportiert worden seien.

UN-Bericht spricht von massiven Kriegsverbrechen
Laut einem Bericht der UN haben russische Offizielle ukrainische Kinder aus den von Russland besetzten Gebieten verschleppt. Sie seien in staatlichen Heimen oder bei Pflegeeltern untergebracht worden. Viele der Kinder hatten in der Ukraine sogar Eltern, wurden jedoch von Russland unter der Angabe sie in Sicherheit bringen zu wollen, gegen den Willen der Eltern, verschleppt.
In dem UN-Bericht hieß es auch, dass viele Kinder sich deutlich gegen eine Trennung von ihren Eltern ausgesprochen hätten. Die Ukraine zählte bis März bereits rund 16.000 Fälle von nach Russland verbrachten Kindern. Die Dunkelziffer könnte jedoch noch höher liegen. Neben Russen-Diktator Putin wird deshalb auch die Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa von Den Haag gesucht. Sie selbst hat neben fünf leiblichen Kindern noch vier weitere adoptiert. Eines davon ist ein 15-jähriger Junge aus der von Russland größtenteils zerstörten ukrainischen Stadt Mariupol.