Mit Drohnen und Raketen

Eskalation: Iran soll in Nähe von US-Basen im Irak angegriffen haben!

Die iranischen Revolutionsgarden wollen Spionagezentren und „anti-iranische Terrorgruppen“ im Irak angegriffen haben.

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Die US-Armee unterhält weiterhin Basen in der Region. US-Einrichtungen sollen aber wohl nicht von dem Angriff betroffen gewesen sein.
Die US-Armee unterhält weiterhin Basen in der Region. US-Einrichtungen sollen aber wohl nicht von dem Angriff betroffen gewesen sein.piemags/Imago

Heftige Eskalation im Nahen Osten! Die iranischen Revolutionsgarden sollen laut Medienberichten Einrichtungen in der Stadt Erbil im Norden des Irak beschossen haben, wie mehrere Medien von dort berichten. Die Revolutionsgarden haben laut iranischer Staatsmedien die Angriffe bestätigt.

Es seien am Abend kurz vor Mitternacht (Ortszeit) mehrere laute Explosionen in und um die Stadt Erbil zu hören gewesen. Acht Ziele seien laut dem US-Sender ABC angegriffen worden. Drei Drohnen hätten Kräfte der internationalen Anti-Terror-Koalition zudem abgeschossen. US-Einrichtungen seien aber wohl nicht getroffen worden.

Laut dem kurdischen Nachrichtensender K24 sollen mindestens vier Zivilisten bei den Angriffen getötet und fünf verletzt worden sein. Erbil sei demnach das Ziel ballistischer Raketen und Drohnen geworden.

Einschläge in der Nähe des neugebauten US-Konsulats

In der Nähe eines neuen im Bau befindlichen US-Konsulats schlugen Augenzeugen zufolge mehrere Raketen ein. Auch der internationale Flughafen in der kurdischen Stadt wurde getroffen, während sich Panik in der Metropole ausbreitete. Ob es sich dabei auch um Angriffe durch Irans Revolutionsgarde handelte, war zunächst unklar. Mittlerweile bestätigten die iranischen Revolutionsgarden jedoch den Angriff.

Nach Berichten irakischer Journalisten wurden zumindest einige iranische Raketen in der Region Kermanshah, 300 Kilometer westlich von Teheran abgefeuert.

Auf Videos, die die Angriffe zeigen sollen, sind heftige Einschläge und Detonationen zu sehen.

Laut Berichten aus dem Irak wurde der Luftverkehr am Flughafen Erbil zunächst gestoppt. Mittlerweile soll er aber wieder laufen, wie Flughafen-Direktor Ahmad HOshyar K24 bestätigte.

Iranische Revolutionsgarden attackieren auch Stellungen in Syrien

Irans Revolutionswächter haben nach eigenen Angaben zudem Ziele in Syrien mit Raketen angegriffen. Die Attacke sei Vergeltung für die jüngsten Terrorangriffe im Iran, teilte das IRGC-Webportal in der Nacht zu Dienstag (Ortszeit) mit.

Insbesondere sei die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) „in den besetzten Gebieten Syriens ausfindig gemacht und durch den Abschuss einer Reihe von ballistischen Raketen zerstört“ worden, hieß es in der Mitteilung. Welche Ziele der Iran genau attackierte, war zunächst unklar.

Huthi greifen US-Schiff vor Jemens Küste an

Einen Tag nach einem Raketenangriff auf ein US-Kriegsschiff durch die Huthi-Miliz ist vor der jemenitischen Küste ein US-Frachter von einer Rakete getroffen worden. Laut dem britischen Unternehmen Ambrey war der Angriff vom Montag eine „Reaktion auf die US-Militärschläge gegen Huthi-Stellungen im Jemen“. Die von Teheran unterstützten schiitischen Rebellen bekannten sich am Abend zu dem neuerlichen Angriff.

Nach Angaben des US-Zentralkommandos für den Nahes Osten (Centcom) traf eine Antischiffsrakete, die von einem Gebiet unter Kontrolle der Huthis aus abgefeuert wurde, gegen 16.00 Uhr (14.00 Uhr MEZ), den unter der Flagge der Marshall-Inseln fahrenden US-Frachter „M/V Gibraltar Eagle“. Es seien keine Verletzten und keine größeren Schäden an den Schiff gemeldet worden, erklärte Centcom im Online-Dienst X (vormals Twitter). Der Frachter habe seine Reise fortgesetzt.

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