Dieser junge Mann lässt die ganze Welt rätseln: Gerade war Thomas Matthew Crooks noch ein unscheinbarer 20-Jähriger, doch nun geht er in die Geschichte ein als der Mann, der versuchte, Ex-US-Präsident Donald Trump zu erschießen. Nur fragen sich alle: Was trieb ihn an – und was war Thomas Matthew Crooks für ein Mensch? In US-Medien packen unter anderem ehemalige Klassenkameraden des Attentäters aus – und enthüllen schockierende Geschichten über den jungen Mann, der offenbar heftig gemobbt wurde.
Mitschüler packen über Thomas Matthew Crooks aus: Wer war der Trump-Schütze?
Seine Bilder gehen um die Welt: Stunden nach dem Anschlag auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump gab es von Thomas Matthew Crooks nur Bilder, wie er auf dem Dach der nahe gelegenen Fabrik liegt, das Gewehr im Anschlag – und kurze Zeit später ist er an der gleichen Stelle tot zu sehen, mit Blut auf dem Gesicht, erschossen von den Scharfschützen, die Donald Trump und die Menschen bei der Wahlkampf-Veranstaltung vor weiteren Kugeln des Attentäters schützen wollten.
Nur: Wer war der Mann, der Donald Trump erschießen wollte? Erste Berichte amerikanischer Medien geben Einblicke in die Welt des Attentäters – und zeigen, dass er in der Schule offenbar schlimm gemobbt wurde. „Er wirkte nicht wirklich seltsam oder so“, sagte etwa ein Klassenkamerad von Thomas Matthew Crooks der „New York Post“. „Er war eher ein Einzelgänger. Er hatte wahrscheinlich einen Freundeskreis, aber nicht viele Freunde.“

Crooks besuchte die Bethel High School im Städtchen Bethel, das rund 40 Meilen (ca. 64 Kilometer) südlich von Butler liegt – dem Ort, in dem Trumps Wahlkampfveranstaltung stieg. An seiner Schule sei er „unerbittlich“ gemobbt worden, heißt es in einem Bericht von KDKA-TV. „Er war still, aber er wurde einfach gemobbt. Er wurde so sehr gemobbt“, sagt ein ehemaliger Mitschüler. Thomas Matthew Crooks habe in seiner Schulzeit Jagdkleidung getragen – ein Grund dafür, dass er gehänselt wurde. Während des Unterrichts habe er außerdem immer wieder Videospiele gespielt.
Wurde Thomas Matthew Crooks gemobbt – oder war er einfach nur ein Einzelgänger?
Ein anderer Klassenkamerad des Trump-Schützen nannte Thomas Matthew Crooks gegenüber CBS einen „netten Jungen, der nie schlecht über jemanden geredet hat. Ich hätte nie gedacht, dass er zu so etwas fähig wäre“. Er widerspricht der Mobbing-Theorie. „Als ich mit ihm sprach, wirkte er wie ein ganz normaler Junge, der nicht besonders beliebt war, aber nie gehänselt wurde oder so“, sagte Myers. Ein anderer Mitschüler verrät: „Er war kein Einzelgänger, der Trenchcoat trägt. Ich würde sagen, er war definitiv ein Streber, aber er hat nie den Eindruck erweckt, unheimlich oder wie ein Amokläufer zu sein“, sagte der junge Mann namens Mark Sigafoos. „Er schien keiner Fliege etwas zuleide zu tun.“

Er schoss auf Trump: Was war das Motiv von Thomas Matthew Crooks?
Was genau das Motiv für seine schreckliche Tat war, ist bisher vollkommen unklar: Laut Berichten fanden die Ermittler bisher etwa kein Manifest, das sein Anschlag auf Trump erklären könnte. Die Ermittler durchsuchten außerdem das Haus, in dem Thomas Matthew Crooks lebte. Die Straßen um das Gebäude wurden bereits am Sonntag abgesperrt, auch ein Auto des Bombenräumkommandos wurde in der Nachbarschaft gesehen.
Ein Augenzeuge namens Dan Maloney berichtete, er habe in den Nachrichten seinen Namen gehört – und aufgeschnappt, dass Thomas Matthew Crooks in Bethel wohnte, 300 Meter von ihm selbst entfernt. „Ich ging um 1:06 Uhr morgens dorthin und sprach mit dem Bombenräumkommando des Landkreises. Er sagte, er wolle gerade ins Haus gehen“, sagte Maloney. „Ich kannte den Kerl nicht. In dieser Gegend spricht niemand wirklich miteinander.“ Das alles sei eine Tragödie. „Eine Person ist gestorben, eine andere liegt im Krankenhaus. Er hat es auf einen ehemaligen Präsidenten abgesehen – und wahrscheinlich auch auf den nächsten Präsidenten.“ ■