Schock für Demokratie

Ein Aufschrei geht durch die Welt! So reagieren Politiker auf Trump-Attentat

Der Mordversuch an Donald Trump vereint die demokratischen Staatschefs. Auf X (vormals Twitter) und in Pressemitteilungen bekundeten sie ihr Beileid.

Author - Jana Hollstein
Teilen
Trump-Unterstützer trösten sich nach dem Attentat.
Trump-Unterstützer trösten sich nach dem Attentat.Greg Lovett/imago

Es ist nur wenige Stunden her, dass Donald Trump von seinem Redepult eskortiert wurde, auf dem er angeschossen wurde, aber Politiker und politische Figuren aus der ganzen Welt und dem gesamten politischen Spektrum haben nicht gezögert, sich gegen den Angriff auf den ehemaligen US-Präsidenten und für die Demokratie auszusprechen.

Amerikanische Politiker verurteilen Gewalt gegen Trump: „Hat hier keinen Platz“

US-Präsident Joe Biden eilte Donald Trump zur Seite und flog von seinem Strandhaus in Delaware zunächst nach Pennsylvania, anschließend nach Washington. Welche Worte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten gewechselt wurden, ist nicht bekannt. Gegenüber der Öffentlichkeit sagte Biden: „In Amerika ist kein Platz für Gewalt dieser Art. Wir müssen als Nation zusammenhalten, das zu verurteilen.“

Seinen Aussagen schlossen sich viele amerikanische Politiker an, darunter Ex-Präsident Barack Obama und Bill Clinton.

Schock auch in Deutschland: „Bedroht die Demokratie“

Auch auf deutscher Seite meldeten sich Politiker schnell zu Wort. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich besorgt: „Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie“, schrieb er auf X (vormals Twitter). Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann erklärte: „Gewalt ist nie ein legitimes Mittel, um einen politischen Konflikt zu lösen. Und dafür ist es völlig unerheblich, ob einem das politische Programm eines Kandidaten gefällt oder nicht“.

Internationale Entrüstung und Beileidsbekundungen nach Angriff auf Donald Trump

Präsidenten und Premierminister der ganzen Welt sprachen ebenfalls auf X ihr Beileid aus. In kurzen Tweet sagten Israel-Premier Netanyahu und der ungarische Premierminister Viktor Orbán, sie würden für Trumps schnelle Genesung beten. Der neue britische Premier Keir Starmer erkannte nicht nur Trump, sondern auch die anderen Opfer des Attentats an, die unbeabsichtigt einem politischen Attentat zum Opfer fielen: „Ich gedenke heute aller Opfer dieses Angriffes“. Ihr kanadischer Kollege Justin Trudeau und die Regierungschefs von Japan und Indien, Fumio Kishida und Narendra Modi, sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandten sich ebenfalls eindringlich gegen politische Gewalt.

Polens Präsident Andrzej Duda bezeichnete den Mordversuch als „Schockmoment“ – „nicht nur für Amerika, sondern für die gesamte freie und demokratische Welt“.

Zuspruch gab es auch von unerwarteter Seite: In einer kurzen Stellungnahme sprach Chinas Staatschef Xi Jinping sein Beileid für Donald Trump aus, wenn auch mit deutlich weniger Enthusiasmus: Man sei „besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump“. ■