Es ist nur wenige Stunden her, dass Donald Trump von seinem Redepult eskortiert wurde, auf dem er angeschossen wurde, aber Politiker und politische Figuren aus der ganzen Welt und dem gesamten politischen Spektrum haben nicht gezögert, sich gegen den Angriff auf den ehemaligen US-Präsidenten und für die Demokratie auszusprechen.
Amerikanische Politiker verurteilen Gewalt gegen Trump: „Hat hier keinen Platz“
US-Präsident Joe Biden eilte Donald Trump zur Seite und flog von seinem Strandhaus in Delaware zunächst nach Pennsylvania, anschließend nach Washington. Welche Worte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten gewechselt wurden, ist nicht bekannt. Gegenüber der Öffentlichkeit sagte Biden: „In Amerika ist kein Platz für Gewalt dieser Art. Wir müssen als Nation zusammenhalten, das zu verurteilen.“
Seinen Aussagen schlossen sich viele amerikanische Politiker an, darunter Ex-Präsident Barack Obama und Bill Clinton.
There is absolutely no place for political violence in our democracy. Although we don’t yet know exactly what happened, we should all be relieved that former President Trump wasn’t seriously hurt, and use this moment to recommit ourselves to civility and respect in our politics.…
— Barack Obama (@BarackObama) July 13, 2024
Schock auch in Deutschland: „Bedroht die Demokratie“
Auch auf deutscher Seite meldeten sich Politiker schnell zu Wort. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich besorgt: „Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie“, schrieb er auf X (vormals Twitter). Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann erklärte: „Gewalt ist nie ein legitimes Mittel, um einen politischen Konflikt zu lösen. Und dafür ist es völlig unerheblich, ob einem das politische Programm eines Kandidaten gefällt oder nicht“.
Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung. Meine Gedanken sind auch bei den Personen, die bei dem Attentat in Mitleidenschaft gezogen wurden. Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie.
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) July 14, 2024
Internationale Entrüstung und Beileidsbekundungen nach Angriff auf Donald Trump
Präsidenten und Premierminister der ganzen Welt sprachen ebenfalls auf X ihr Beileid aus. In kurzen Tweet sagten Israel-Premier Netanyahu und der ungarische Premierminister Viktor Orbán, sie würden für Trumps schnelle Genesung beten. Der neue britische Premier Keir Starmer erkannte nicht nur Trump, sondern auch die anderen Opfer des Attentats an, die unbeabsichtigt einem politischen Attentat zum Opfer fielen: „Ich gedenke heute aller Opfer dieses Angriffes“. Ihr kanadischer Kollege Justin Trudeau und die Regierungschefs von Japan und Indien, Fumio Kishida und Narendra Modi, sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandten sich ebenfalls eindringlich gegen politische Gewalt.
Polens Präsident Andrzej Duda bezeichnete den Mordversuch als „Schockmoment“ – „nicht nur für Amerika, sondern für die gesamte freie und demokratische Welt“.
Zuspruch gab es auch von unerwarteter Seite: In einer kurzen Stellungnahme sprach Chinas Staatschef Xi Jinping sein Beileid für Donald Trump aus, wenn auch mit deutlich weniger Enthusiasmus: Man sei „besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump“. ■
Sara and I were shocked by the apparent attack on President Trump. We pray for his safety and speedy recovery.
— Benjamin Netanyahu - בנימין נתניהו (@netanyahu) July 13, 2024