Nach dem aufsehenerregenden Kronjuwelen-Diebstahl im berühmten Pariser Museum Louvre wurden nun zwei Verdächtige festgenommen.
Das war aus Justizkreisen zu erfahren. Zwei Vertreter der Ermittlungsbehörden sagten am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP, die beiden Männer befänden sich wegen des Verdachts des Bandendiebstahls und der Bildung einer kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft.
Zuvor hatten die Zeitung Le Parisien und das Magazin Paris Match berichtet, einer der beiden Verdächtigen sei am Pariser Flughafen Charles de Gaulle am Samstagabend gegen 22 Uhr kurz vor dem Besteigen eines Flugzeugs in Richtung Ausland gefasst worden. Er soll auf dem Weg nach Algerien gewesen sein. Der zweite Verdächtige sei wenig später in der Region Paris gefasst worden.
Laut Le Parisien sind beide Männer aus dem Département Seine-Saint-Denis, einem Vorort von Paris. Sie sollen etwa 30 Jahre alt sein. Sie stehen demnach im Verdacht, Teil einer vierköpfigen Verbrechergruppe gewesen zu sein, die per Umzugsleiter in das weltberühmte Museum einbrach.

Louvre-Diebe hatten über 150 Spuren hinterlassen
Bei dem Jahrhundert-Einbruch im Pariser Louvre am 18. Oktober wurden aus der Galerie d’Apollon acht Kronjuwelen im Wert von rund 88 Millionen Euro gestohlen. Die Täter hatten allerdings auch jede Menge Spuren hinterlassen: „Über 150 DNA-, Fingerabdruck- und andere Spuren wurden vor Ort und an einem Helm, Schleifmaschinen, Handschuhen, einer Weste und so weiter gesichert, die von den Einbrechern benutzt und zurückgelassen wurden“, sagte die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau der Zeitung Ouest-France am vergangenen Freitag.


