Der Louvre, das weltbekannte Museum in Paris, wurde am Sonntagmorgen überfallen. Die Diebe, die sich recht dreist und gewaltsam Einlass verschafften, flüchteten mit prominentem Schmuck.
„Heute Morgen kam es bei der Öffnung des Louvre-Museums zu einem Raubüberfall“, erklärte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati im Onlinedienst X. Es sei niemand verletzt worden, die Polizei sei im Einsatz. Das Museum bleibe aus „außergewöhnlichen Gründen“ geschlossen.
Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons erbeutet
Wie die Zeitung Le Parisien unter Verweis auf die Ermittler berichtete, sollen die Diebe neun Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren die vollständig vermummten Täter über an der zur Seine gelegenen Gebäudeseite, wo gerade Bauarbeiten stattfinden, in das Museum eingedrungen. Sie sollen dem Bericht zufolge einen Lastenaufzug benutzt haben, um direkt in den gewünschten Ausstellungsraum in der Galerie d'Apollon zu gelangen.

Mit Lastenaufzug in den gewünschten Museums-Raum
Nachdem die Täter die Fenster eingeschlagen hätten, seien zwei Männer ins Innere eingedrungen, während ein dritter draußen Wache gestanden hätte, berichtete „Le Parisien“ weiter. Wie der Sender Europe 1 berichtete, soll es sich um zwei bis vier Täter gehandelt haben, die mit einem Motorroller in der Nähe des Louvre geparkt haben. Sie sollen die Fenster mit kleinen Kettensägen aufgebrochen haben und sich auf der Flucht befinden.