Ein schrecklicher Flugzeugabsturz in Kasachstan erschüttert die Welt – doch nun nehmen die Ereignisse eine dramatische Wendung: Steckt etwa Russlands Luftabwehr hinter dem Unglück, das 38 Menschen das Leben kostete? Experten und Augenzeugenberichte werfen ein düsteres Licht auf den Fall, der immer mehr nach Abschuss statt Absturz aussieht.
Explosion vor der Notlandung – Überlebende in Panik
Die Embraer E190 der Azerbaijan Airlines war auf dem Weg von Baku nach Grosny, als sie plötzlich vom Kurs abkam. Geplagt von technischen Problemen, ausgelöst durch angeblichen Vogelschlag, setzte die Crew einen Notfallcode ab und plante eine Landung in Aktau, Kasachstan. Doch kurz vor der Landung – drei Kilometer von der Landebahn entfernt – ereignete sich das Unfassbare: Überlebende berichten von einer Explosion in der Luft. Trümmer schlugen in den Rumpf ein, Sauerstoffmasken fielen von der Decke, und Schreie durchbrachen die angespannte Stille im Kabineninneren.
Ein Video, das ein Passagier an seine Familie schickte, zeigt das Chaos an Bord. Kurz darauf krachte die Maschine zu Boden, ging in Flammen auf und hinterließ ein Bild der Verwüstung. Doch was war die Ursache? Ein Unfall oder ein fataler Abschuss?
Splitter-Beschädigungen: Ein eindeutiges Muster
Neu aufgetauchte Bilder des Wracks bringen jetzt brisante Details ans Licht. Sie zeigen Löcher im Höhenleitwerk und Rumpf der Maschine – Löcher, die laut Militärexperten keineswegs von einem Vogelschlag oder Trümmerteilen stammen können. Vielmehr deuten sie auf Schrapnelle hin, wie sie entstehen, wenn der Sprengkopf einer Flugabwehrrakete in der Nähe eines Flugzeugs explodiert.
All the videos of the Azerbaijan Airlines flight showing the damage show holes in the wreckage have entry holes on the port side and exit holes on the starboard side, likely with a slight angle from below. pic.twitter.com/z4NxEapLWd
— Oliver Alexander (@OAlexanderDK) December 25, 2024
Steuerung durch Beschuss beschädigt
Der Luftfahrtexperte Patrick Huber zieht im Fachmagazin „Austrian Wings“ einen unheimlichen Vergleich: „Die Schäden ähneln frappierend den Mustern, die wir bei anderen Abschüssen durch Luftabwehrsysteme gesehen haben, etwa bei der tragischen MH-17-Katastrophe oder der 2020 von Iran abgeschossenen ukrainischen Maschine.“ Für Huber ist klar: Die Steuerung der Embraer wurde durch den Beschuss so stark beschädigt, dass die Piloten kaum noch Kontrolle über das Flugzeug hatten.

Russland unter Verdacht
Besonders brisant: Der Vorfall ereignete sich unweit der russischen Grenze, in einer Region, die stark von militärischen Spannungen geprägt ist. Grosny, das ursprüngliche Ziel der Embraer, wird vom russischen Militär mit modernsten Flugabwehrsystemen geschützt – eine Vorsichtsmaßnahme gegen ukrainische Drohnenangriffe. Genau solche Drohnen sollen nach unbestätigten Berichten in der Nacht des Absturzes in der Region gesichtet worden sein. Hat die russische Luftabwehr das zivile Flugzeug womöglich für eine Drohne gehalten?
Ein russischer Militärblogger vermutet genau das: „Die Schäden am Flugzeug und der Zeitpunkt deuten darauf hin, dass die Luftabwehr einen fatalen Fehler gemacht hat. Das Ziel war vermutlich eine Drohne.“ Doch Russland schweigt – wie schon bei früheren Vorfällen dieser Art.

Ein tragischer Irrtum?
Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew zwar sein Beileid ausgesprochen, doch auf die brennenden Fragen zum Verdacht eines Abschusses gibt es bislang keine Antworten. Währenddessen werden die Stimmen lauter, unabhängige Ermittler einzuschalten. Ob Russland diese zulassen wird, bleibt mehr als fraglich.
Azerbaijan Airlines passenger plane flying from Baku to Grozny crashed in Aktau, Kazakhstan. pic.twitter.com/EnicqHcTGM
— Clash Report (@clashreport) December 25, 2024
In Kasachstan untersucht eine Regierungskommission die Tragödie, doch sie steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Ohne Zugang zu allen Beweisen könnte die wahre Ursache des Absturzes im Dunkeln bleiben. Doch eines steht schon jetzt fest: Sollte sich der Verdacht gegen Russland bestätigen, wäre dies ein diplomatisches Desaster – und für die Familien der Opfer eine unerträgliche Wahrheit.
Was wirklich geschah, wird sich wohl erst in den kommenden Wochen zeigen können. Wenn überhaupt. Der unglaubliche Verdacht, dass ein ziviles Flugzeug das Opfer eines militärischen Fehlers wurde, wird die Welt in jedem Fall noch lange beschäftigen. ■