In den Skisport-Regionen in Österreich ist die Wintersport-Saison noch in vollem Gange – und auch viele Deutsche verbringen ihren Urlaub auf Skiern oder dem Snowboard. Am Wochenende kam es auf den Pisten jetzt gleich zu mehreren dramatischen Unfällen – eine deutsche Urlauberin kam an einem Skihang in Österreich sogar dabei ums Leben. Die Berlinerin stürzte, rutschte über den Pistenrand. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
64-jährige Berlinerin verunglückte im Skiurlaub auf der Piste – tot!
Eine Skifahrerin aus Berlin ist am Freitag in Österreich tödlich verunglückt. Die 64-Jährige sei am frühen Morgen im Skigebiet SkiWelt Ellmau-Going der Gemeinde Ellmau auf einer rot markierten Piste gefallen, abgerutscht und über den Pistenrand hinausgeraten, wie die Polizei Tirol bereits am Freitagabend berichtete.
Die Berlinerin fuhr „auf der rot markierten Piste Nr. 98a talwärts“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung der Polizei. „Im Zuge der Abfahrt kam die Frau zu Sturz, geriet auf dem ca. 18 - 22 Grad steilen Gelände in weiterer Folge ins Rutschen und stürzte letztlich über den Pistenrand hinaus. Sie sei nach etwa 20 Metern im steilen Gelände schwer verletzt liegen geblieben.“ Jemand habe den Unfall beobachtet und sofort die Rettung alarmiert, hieß es weiter. „Trotz der rasch eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen sowohl durch die Pistenrettung als auch den Notarzt verstarb die Frau noch an der Unfallstelle“, teilte die Polizei mit.
Es ist nicht der einzige Unfall, der sich in den vergangenen Tagen auf der Skipiste ereignete. Zu einem weiteren dramatischen Zwischenfall kam es in der Nacht zum Sonnabend im Skigebiet Gerlosstein in der Zillertal-Arena. Zwei Männer aus München waren hier auf einer Piste mit einem Motorschlitten unterwegs und verunglückten. Laut Polizei wurden sie schwer verletzt.
Schon Ende Januar starb ein deutscher Tourist nach einem Unfall im Skigebiet
Die beiden seien gegen 2.45 Uhr mit ihrem Motorschlitten auf dem Weg zu ihrer Unterkunft gewesen. Sie hätten versucht, einen Steilhang auf einer rot markierte Piste hinaufzufahren, berichtete die Polizei. Als das scheiterte, sei der Fahrer bergab gefahren und auf eine Rodelbahn geraten. Dort habe er die Kontrolle über das Gefährt verloren. Der Motorschlitten sei gegen einen Baum geprallt, habe sich überschlagen und die Männer seien in das Waldgelände geschleudert worden.
Einer von beiden habe es geschafft, einen Bekannten zu verständigen, der einen Pistenraupenfahrer alarmierte. Dieser fand die beiden Verunglückten und holte die Rettungskräfte. Die Männer hätten sich bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen zugezogen, berichtete die Polizei. Erhebungen zum Unfallhergang sowie zum möglichen Fahrer des Motorschlittens seien im Gange, teilte die Polizei mit.
Bereits Ende Januar war ein Urlauber aus Deutschland im Tiroler Skigebiet Nauders ums Leben gekommen. Wie die Tiroler Polizei mitteilte, war der deutsche Snowboarder am Montagnachmittag aus unbekannter Ursache mit einem 16-jährigen dänischen Skifahrer zusammengeprallt. Dabei habe der 64-Jährige tödliche Verletzungen erlitten. Sofortige Wiederbelebungsversuche durch einen Unfallzeugen seien erfolglos geblieben. Der junge Däne wurde verletzt ins Krankenhaus geflogen. ■