Was sind Telematik-Tarife? In der beliebten Quizshow „Wer wird Millionär?“ werden immer wieder Begriffe abgefragt, von denen viele schon mal gehört haben. Nur: Lässt sich das Wissen im entscheidenden Moment auch abrufen? Nicht immer – und so muss auch Kandidat Phillipp Manske in der neuesten Folge der Sendung (Montag, 21. April 2025, 20,15 Uhr, RTL) ganz genau nachgrübeln: Was sind Telematik-Tarife und was hat es damit auf sich? Während er einen Telefonjoker anrufen muss, um die Antwort zu erfahren, können Sie sich auf uns verlassen: Wir verraten, was Telematik-Tarife sind und wie Sie damit Geld sparen können.
Telematik-Tarife: Das steckt hinter dem Begriff aus „Wer wird Millionär?“
Für Phillipp Manske geht es bei der Frage um immerhin 32.000 Euro – doch die bekommt er nur, wenn er weiß, was Telematik-Tarife sind. Die genaue Aufgabe, die Moderator Günther Jauch ihm bei „Wer wird Millionär?“ stellt: Wer bietet immer häufiger sogenannte Telematik-Tarife an, mit denen die Kunden Kosten sparen können? Laut den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten könnten es entweder Autoversicherer sein, Konzertveranstalter, Fluglinien oder Stromversorger. Hätten Sie die Frage richtig beantworten können – und gewusst, was Telematik-Tarife sind?
Die Erklärung des Begriffs ist simpel: Telematik-Tarife sind zusätzliche Bausteine, die sich Versicherte in ihre Kfz-Versicherung einbauen lassen können. Es handelt sich, das verrät schon der Begriff, um eine Kombination aus Telekommunikation und Informatik: Mithilfe kleiner Geräte oder Apps werden dabei Daten über die Fahrweise des Versicherten gesammelt und an die Kfz-Versicherung übermittelt. So kann festgestellt werden, ob der Verkehrsteilnehmer vorsichtig und umsichtig fährt. Das führt unter Umständen zu Rabatten beim Autoversicherer.

Diese Daten werden bei Telematik-Tarifen für den Autoversicherer gesammelt
Aus den gesammelten Daten kann der Autoversicherer einen Score berechnen, also eine Art Bewertung, mit der dann ein Rabatt festgelegt werden kann. Welche Daten dafür genutzt und wie sie bewertet werden, hängt vom Autoversicherer ab. Erhoben und berücksichtigt werden könnten unter anderem die Geschwindigkeit, das Beschleunigungs- und das Bremsverhalten. Der Grund liegt nahe: Viele Unfälle passieren aufgrund überhöhter Geschwindigkeit – und wer schnell und aggressiv beschleunigt oder häufig hart bremst, kann als riskanter Fahrer bewertet werden.

Auch das schnelle Fahren in Kurven kann die Unfallgefahr erhöhen. Und: Sogar Zeitpunkt und Ort der Fahrten können erhoben und bewertet werden. Warum? Wer oft im Berufsverkehr fährt, wenn der Verkehr besonders dicht ist, oder vor allem nachts und bei schlechten Sichtverhältnissen unterwegs ist, der ist einem größeren Unfallrisiko ausgesetzt. Auch zwischen Fahrten auf Landstraßen und Autobahnen kann unterschieden werden, abhängig von der Zeit und vom Verkehrsaufkommen ist das Unfallrisiko hier sehr unterschiedlich. All das sind Werte, die in die entsprechenden Telematik-Tarife der Autoversicherer einfließen können.
Darum können Telematik-Tarife für Autofahrer Nachteile haben
Nicht zuletzt kann vor allem bei der Nutzung von Smartphone-Apps auch erfasst werden, ob und wie oft ein Autofahrer während der Fahrt zum Smartphone greift. Wer das tut, der konzentriert sich nicht richtig auf den Straßenverkehr, was für den Autoversicherer ein größeres Risiko darstellt. Wer den Telematik-Tarif seiner Kfz-Versicherung nutzt, sollte also die Finger vom Handy lassen. Als Belohnung winkt nicht nur der Rabatt, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Fahrweise zwischendurch mal auf den Prüfstand zu stellen. Der Nachteil: Wer Telematik-Tarife nutzt und sich nicht an die Regeln hält, der muss mit höheren Versicherungsprämien rechnen.
Phillipp Manske muss bei „Wer wird Millionär?“ übrigens gleich zwei Joker nutzen, um an die richtige Antwort zu kommen – erst wirft er zwei falsche Antworten mit dem 50:50-Joker raus, dann setzt er noch den Telefonjoker drauf. Sein Glück: Das Helferlein am anderen Ende der Leitung ist sich zwar nicht ganz sicher, setzt aber auf die Autoversicherer. Phillipp Manske loggt ein, ist damit um 32.000 Euro reicher. Eine Summe, mit der man sich um die richtige Kfz-Versicherung nicht mehr so viele Gedanken machen muss … ■