Tragisches Unglück

Im Sand verschüttet – bevor Sloan (7) starb, ergriff sie ihren Bruder

Das Mädchen hatte sich mit ihrem Bruder (9) eingebuddelt, als der Sand plötzlich einbrach. Immer mehr Details werden nun über den tragischen Unfall bekannt.

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Ermittler fotografieren den Unglücksort, an dem das kleine Mädchen im Sand verschüttet wurde.
Ermittler fotografieren den Unglücksort, an dem das kleine Mädchen im Sand verschüttet wurde.Mike Stocker/ZUMA Wire/Imago

Sie wollte nur spielen und einen Moment der Freude beim Urlaub mit ihrer Familie erleben, doch der brachte ihr den Tod. Die kleine Sloan Mattingly (7) wurde vergangene Woche in einem eineinhalb Meter tiefen Sandloch am Strand von Lauderdale-by-the-Sea im US-Bundesstaat Florida verschüttet und starb. Nun kommen immer mehr tragische Details des Unglücks ans Licht.

Augenzeugen hatten noch versucht, das kleine Mädchen aus dem Sandloch zu retten. Doch alle Versuche waren vergeblich. Das Mädchen starb noch an der Unfallstelle.

Die kleine Sloan griff nach dem Bein ihres Bruders

Auch ihr großer Bruder, der neunjährige Maddox, mit dem sie das Loch gebuddelt hatte, wurde verschüttet. Wie nach dem Unglück nun bekannt wurde, versuchte sie noch, nach ihrem Bruder zu greifen, musste aber irgendwann ablassen.

Der Onkel der Kleinen, Chris Sloan, beschrieb die dramatische Szene gegenüber dem Sender Oklahoma News 4: „Später fanden wir heraus, dass [Sloan], nachdem der Sand eingedrungen war, immer wieder versuchte, Maddox’ Bein zu greifen, um aus dem Sand herauszukommen, und schließlich konnte er nicht mehr spüren, wie sie sich bewegte.“

Auch gab der Onkel an, dass die beiden immer zusammen waren. „Sie waren unzertrennlich.“

Helfer versuchten noch, sie freizubuddeln – vergeblich

Zuvor war die rund eineinhalb Meter tiefe Sandgrube eingestürzt und hatte die Geschwister unter sich begraben. Umstehende hatten sofort damit begonnen, die beiden auszugraben. Die 20 Personen, die halfen, konnten die Kinder auch befreien. Doch für die kleine Sloan kam die Hilfe zu spät. Sie wurde auf dem Weg ins Krankenhaus für tot erklärt. Ihr Bruder überlebte, war in einem stabilen Zustand.

Die Familie habe die Nachricht vom Tode der Kleinen durch einen Gruppenanruf erfahren. Für den Onkel sei die Mitteilung furchtbar gewesen. „Sie war immer happy“, berichtet Chris Sloan über die verstorbene Tochter seiner Schwester. „Es war immer lustig mit ihr. Sie hatte viel Energie und war total unschuldig. Das schmerzt am meisten dabei.“