Seit Wochen sind viele Menschen in Italien in heller Aufregung. Der Grund: Nach einem starken Erdbeben im Gebiet von Neapel machen sich viele Anwohner im Süden des Landes vermehrt Gedanken, dass ein unterirdischer Supervulkan ausbrechen könnte. Denn: In der Region Kampanien gibt es ein großes Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität – ein Ausbruch würde die Leben von unzähligen Menschen gefährden. Eine Simulation zeigt, wie es aussehen würde, wenn der Vulkan ausbricht – der Clip ist verstörend.
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Super-Vulkan: Immer wieder wird der Süden Italiens von Erdbeben heimgesucht
Schon seit geraumer Zeit wird die Region von vielen kleineren Erdbeben heimgesucht. Allein im August registrierten Wissenschaftler mehr als 1100 Erschütterungen. Allerdings sind diese Beben meist klein und kaum spürbar. So war es zumindest bisher. Doch Ende September gab es nun Erdstöße der Stärke 4,2 – es war das stärkste Beben seit langem.
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Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder stärkere Schäden. Die Erschütterungen sorgten allerdings für große Unruhe: In der Gegend seien viele Menschen bei den Erdstößen verängstigt auf die Straßen gelaufen, berichteten mehrere Medien. „Das Bett bewegte sich, Gemälde und Gegenstände auf dem Kleiderschrank fielen herunter, alles tanzte. Dieses Mal war es sehr stark“, schrieb eine Userin bei Facebook.

Forscher machen sich seit Jahren Sorgen, dass der Super-Vulkan ausbricht
Forscher sorgen sich schon seit einigen Jahren, dass ein Ausbruch des Super-Vulkans bevorstehen könnte. Die letzte Eruption gab es Berichten zufolge vor etwa 500 Jahren, deshalb ist der Ausbruch in den Augen vieler Wissenschaftler eine realistische Option. Das große Problem: Die Eruption des Super-Vulkans würde nicht nur die Leben von rund drei Millionen Menschen gefährden, sondern hätte auch Folgen für ganz Europa – so könnte sich etwa das Klima verändern, wenn eine gigantische Aschewolke in die Luft gepustet wird.
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Eine Simulation im Netz zeigt, wie der eigentliche Ausbruch ablaufen würde. Zu sehen ist in der 3D-Visualisierung, wie mitten im südlichen Italien eine Fontäne aus heißem Gestein und Rauch in den Himmel schießt. Innerhalb von fünf Minuten – es ist der Zeitraum, den die Simulation erfasst – breitet sich die heiße Lava in ein riesiges Gebiet aus, fließt bis ins Meer.
Die Simulation zeigt: Rauch- und Feuer-Säule des Super-Vulkans schießt in die Höhe
Die Simulation, über die auch das Nachrichtenportal tz berichtet, wurde schon vor einigen Jahren erstellt. Laut Erläuterung der Wissenschaftler würde sich der eigentliche Ausbruch des Vulkans nach der ersten Explosion über Tage hinziehen, heißt es. Säulen aus Rauch und Asche könnten bis zu 45 Kilometer hoch in die Atmosphäre schießen. Hitze-Wolken mit Temperaturen bis zu 700 Grad könnten sich ausbreiten – und im Ausbruchsgebiet würden durch die heiße Lava Temperaturen von bis zu 350 Grad herrschen.
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In der Geschichte gab es immer wieder Ausbrüche solcher Supervulkane. Ein bekanntes Beispiel ist der Ausbruch des Vulkans Toba auf Sumatra, der vor 74.000 Jahren große Teile der Menschheit vernichtet haben soll. Auch der riesige Vulkan unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA dürfte vielen bestens bekannt sein, spätestens seit dem Film-Hit „2012“. Dieser Vulkan brach zuletzt vor rund 640.000 Jahren aus, die Eruption ist auch der Grund dafür, dass im Gebiet heute ein 80 Kilometer langer und 55 Kilometer breiter Kessel liegt. ■