Brutale Szenen

Horror-Video: Hier prügeln zwei Polizisten auf einen wehrlosen Mann ein

Betrunkenes Opfer wird schwer verletzt: Der 40-Jährige sagt: „Das war heftig und total übertrieben. Ich war unbewaffnet.“

Author - Michael Heun
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Die Polizisten schlagen auf den wehrlosen Mann ein.
Die Polizisten schlagen auf den wehrlosen Mann ein.Kurznachrichtendienst X

Schockierende Szenen aus Bergheim in NRW: Zwei Polizisten sollen einen offenbar wehrlosen Mann brutal geschlagen und getreten haben. Das Handyvideo eines Anwohners dokumentiert die Vorfälle, die sich am 23. Dezember 2024 im Stadtteil Zieverich ereignet haben sollen. Die Aufnahmen sorgen für Entsetzen und werfen viele Fragen zu dem Polizeieinsatz auf.

Das Opfer: „Ich wollte nur zu meiner Frau“

Marcel V. (40), das Opfer der mutmaßlichen Polizeigewalt, schildert den Vorfall so: „Ich wollte nur zu meiner Frau. Aber die Polizisten gaben mir einen Platzverweis.“ Doch Marcel V., der nach eigener Aussage an dem Tag alkoholisiert war, weigerte sich zu gehen. Was dann geschah, zeigt ein 25-sekündiges Video, das in sozialen Medien kursiert. Die wackligen, aber eindeutigen Aufnahmen zeigen, wie aus einer verbalen Auseinandersetzung eine brutale Attacke wurde.

Schlagstock, Tritte und Pfefferspray: Polizeigewalt eskaliert

Im Video sieht man Marcel V., wie er wild gestikulierend und torkelnd mit den Polizisten diskutiert. Doch plötzlich zieht einer der Beamten seinen Schlagstock und schlägt mit voller Wucht auf den Mann ein. Der zweite Beamte wirft währenddessen Marcel V.s Rucksack in hohem Bogen weg, bevor der Schlagstock-Polizist wie ein Kickboxer zwei harte Tritte seitlich gegen das Opfer ausführt.

Auch als der Mann am Boden liegt, lassen die Polizisten nicht von ihm ab.
Auch als der Mann am Boden liegt, lassen die Polizisten nicht von ihm ab.Kurznachrichtendienst X

Marcel V. geht zu Boden – doch die Gewalt endet nicht. Ein Beamter schlägt ihm laut Zeugenaussagen mehrfach mit einer Pfefferspray-Dose über den Kopf, während der andere den am Boden liegenden Mann weiterhin traktiert. Die Angriffe hinterließen zahlreiche Verletzungen, darunter eine Platzwunde am Kopf und gerötete Augen durch das Pfefferspray.

Was sagt die Polizei?

Erst als das Video in sozialen Medien auftauchte, rückte der Vorfall in den Fokus. Die Schilderungen der Beamten in ihrem ursprünglichen Einsatzbericht sollen laut Medienberichten deutlich von den Aufnahmen abweichen. Die Polizisten hatten angegeben, Marcel V. sei aggressiv auf sie losgegangen, doch das Video zeigt keine Anzeichen einer Bedrohung.

Warum keine Suspendierung?

Obwohl die Kölner Polizei strafrechtliche Ermittlungen wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet hat, wurden die Beamten nicht suspendiert. Einer von ihnen wurde laut Medienberichten lediglich in den Innendienst versetzt, während der andere weiterhin im Streifendienst tätig ist. Diese Entscheidung sorgt bereits für breite Kritik und wirft Fragen zur Disziplinarpraxis auf.

Opfer spricht von unverhältnismäßiger Gewalt

Marcel V., der nach der Attacke in Handschellen abgeführt und eine Nacht in Polizeigewahrsam verbrachte, zeigt sich erschüttert: „Das war heftig und total übertrieben. Ich war unbewaffnet.“ Seine Verletzungen sprechen für sich: Platzwunden, Prellungen und Schmerzen am ganzen Körper.

Disziplinarverfahren und Konsequenzen?

Die Polizeileitung des Rhein-Erft-Kreises hat gegen die beiden Beamten Disziplinarverfahren eingeleitet, die allerdings bis zum Abschluss der strafrechtlichen Ermittlungen ruhen. Der Vorfall löst auch in der Politik Empörung aus. Kritiker bemängeln, dass Polizeigewalt in Deutschland noch immer nicht konsequent genug verfolgt wird. Experten fordern eine stärkere Überwachung und unabhängige Ermittlungen bei mutmaßlichem Fehlverhalten der Polizei.

Marcel V. sieht derweil einer ungewissen Zukunft entgegen: „Ich hoffe, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ich war vielleicht betrunken, aber das rechtfertigt keine Gewalt.“ ■