Dramatische Szenen spielten sich am Freitagmorgen auf dem Gelände von Diehl Defence ab! Gegen 9.30 Uhr kam es zu einer gewaltigen Explosion bei dem Rüstungsunternehmen in Troisdorf in Nordrhein-Westfalen, zwei Arbeiter wurden schwer verletzt. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall und dichtem Rauch, der über dem Firmengelände aufstieg.
Explosion in Troisdorf: Schwerverletzte in Klinik geflogen
Polizeisprecher Stefan Birk erklärte, dass es sich um einen schweren Arbeitsunfall handelt. Doch wie es zu der Explosion in der Fabrik für militärischen Sprengstoff kam und welche gefährlichen Stoffe beteiligt waren, bleibt vorerst unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, während Einsatzkräfte der Polizei, mehrere Rettungswagen und sogar zwei Rettungshubschrauber vor Ort waren.
Ein Rettungshubschrauber brachte die Männer im Alter von 26 und 62 Jahren in ein Krankenhaus, wie ein Sprecher der Kreispolizei in Siegburg sagte. Lebensgefahr bestand demnach nicht. Der „General-Anzeiger“ berichtet, die Männer hätten sich noch selbstständig aus der Fabrik retten können.
Weitere Mitarbeiter wurden notärztlich und seelsorgerisch betreut. Zwischenzeitlich wurde auch eine Person vermisst. Das Gebäude in Troisdorf wurde von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen, die Feuerwehr kann das Innere derzeit nicht betreten. Die Rettungskräfte stellten den Strom im Gebäude aus Sicherheitsgründen ab.

Nach Explosion in Troisdorf: Arbeitsschutz eingeschaltet
Das Rüstungsunternehmen Diehl Defence, das auf dem Gelände in Troisdorf die Tochterfirmen Dynitec und DynaEnergetics betreibt, bestätigte den Vorfall. Konzernsprecher David Voskuhl versicherte: „Die betroffenen Mitarbeiter wurden bestmöglich versorgt.“ Weitere Details zur Explosion wollte er aus Geheimhaltungsgründen nicht preisgeben. Die Sicherheit der Anwohner sei laut Voskuhl jedoch nicht gefährdet.
Umgehend wurde auch das Amt für Arbeitsschutz von der Kreispolizei eingeschaltet. Die Explosion ereignete sich den Angaben zufolge bei Arbeiten zur Qualitätssicherung. Hinweise auf eine Straftat gab es nicht. Die Feuerwehr baute vorsorglich eine Bereitschaft an der Stadthalle auf.