Angriffe & Beleidigungen
Polizisten, Feuerwehrleute, Retter: Wahnsinn, so häufig werden sie attackiert!
Immer häufiger werden Einsatzkräfte im Dienst angegriffen. Diese Gruppe ist besonders betroffen. Und in diesen Bundesländern ist es besonders schlimm.

Was soll dieser Irrsinn? Unfassbare 80.000-mal sind im vergangenen Jahr Einsatzkräfte im Dienst attackiert worden. Das ist das Ergebnis einer Länderumfrage des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“. Betroffen waren in allen 16 Bundesländern vor allem Polizisten (76.000), aber auch 1000 Feuerwehrleute und 2100 andere Rettungskräfte. Tendenz in sämtlichen Bundesländern: steigend!
Angriffe, Widerstand, Beleidigungen
Spitzenreiter im Ländervergleich ist nach absoluten Zahlen Nordrhein-Westfalen. Dort ist bei 20.163 Straftaten eine Polizistin oder ein Polizist als Opfer registriert, bei 795 davon handelte es sich um schwere oder gefährliche Körperverletzung. 12.152 Fälle oder 60 Prozent der Angriffe waren sogenannte Widerstandshandlungen ohne Verletzung der Polizisten. Schwer verletzt wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland zudem 31 Feuerwehrleute und 64 sonstige Rettungskräfte.
In Bayern waren 6.502 Polizisten Opfer eines tätlichen Angriffs, 4.532 Polizisten Geschädigte von Widerstand und 5.364 von Beleidigungen - einer weiteren häufigen Straftat gegen Einsatzkräfte, die als Form des verbalen Übergriffs erfasst wird. Insgesamt gab es in Bayern 19.057 Fälle.
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In Berlin leben Rettungskräfte am gefährlichsten
Die Quote betroffener Einsatzkräfte ist damit in Bayern besonders hoch: 2022 gab es im Freistaat 34.204 Polizeivollzugsbeamte, so dass rechnerisch deutlich mehr als die Hälfte im Dienst angegriffen wurden. Gemessen an der Einwohnerzahl werden allerdings laut Umfrage die Einsatzkräfte in Berlin am häufigsten Opfer von Angriffen im Dienst, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland.
Experten gehen übrigens davon aus, dass die Dunkelziffer bei Feuerwehr und Rettungsdiensten hoch ist - vor allem im Vergleich zur Polizei. Denn die Polizisten können Angreifer direkt festsetzen, ihre Personalien aufnehmen, anzeigen und eine Strafanzeige stellen.
Keine Erhebungen gibt es bisher zu der Frage, was die Täter zu ihrem aggressiven Verhalten gegenüber den Rettern treibt. Fakt ist nur: Viele Täter stehen unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen oder haben psychische Erkrankungen.