Gewitter, Starkregen, Sturm

Achtung, Hurrikan-Alarm: Wirbelsturm bringt heftige Unwetter zu uns!

„Es kann ordentlich scheppern“, warnen Meteorologen. Wann das Sturmtief zu uns kommt – und welche Regionen besonders betroffen sind. 

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Hurrikan Lee zieht über den Atlantischen Ozean zu uns.
Hurrikan Lee zieht über den Atlantischen Ozean zu uns.NOAA via NASA/dpa

Es ist kein Scherz. Ein Hurrikan versaut uns das ruhige Spätsommerwetter. Der Wirbelsturm Lee nimmt nimmt nämlich gerade Kurs auf den Nordatlantik und wird dann auch vor Westeuropa ankommen. Was bedeutet das für unser Wetter in Deutschland? Droht schwerer Sturm oder sogar ein Orkan? Stürzen die Höchstwerte in den Keller?

In jedem Fall kommt „mächtig Schwung in die Wetterküche“, wie es Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ausdrückt. Die vorhergesagten Spitzen bei den Windböen vor den britischen Inseln betragen 150 bis 180 km/h. Schuld daran ist tatsächlich der dann ehemalige Hurrikan, der bei uns als Sturmtief ankommt und die Vorhersage für die nächsten zehn bis 14 Tage mächtig durcheinanderwirbelt. 

Gewitter mit Unwetter-Potenzial

Da kann zum einen noch einmal warme Luft angesaugt werden, zum anderen sind Starkregen, Hagel und kräftige Gewitter mit Unwetter-Potenzial zu befürchten. Aber bevor es soweit ist, erleben wir erst einmal ein ruhiges, spätsommerliches Wochenende mit dem perfekten Wetter für Wandertouren oder einen Grillabend. 25 bis 28 Grad werden es Samstag und Sonntag in ganz Deutschland. Örtlich kann in Berlin und  Brandenburg und im Südwesten des Landes sogar noch mal die 30-Grad.-Marke geknackt werden. 10 bis zwölf Sonnenstunden sind möglich. Besser geht es kaum. 

Der September ist übrigens ohnehin auf Rekordkurs. Die erste Monatshälfte war so warm wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch Anfang der Woche bleibt es zunächst recht warm. Vor allem im Süden und Osten des Landes sind am Montag noch mal 25 bis 29 Grad drin. 

Am Montag sind schwere Gewitter wahrscheinlich.
Am Montag sind schwere Gewitter wahrscheinlich.Alexander Wolf/dpa

„Der Montag wird wirklich brenzlig“

Dann aber kommen im Laufe des Montagnachmittags, spätestens aber am Abend von Westen die Unwetter zu uns. Gewitter, Starkregen und Hageln sind wahrscheinlich. Wie immer gilt: Es wird nicht jeden treffen. Auf einer Linie von Nordsee bis Schwarzwald ist die Wahrscheinlichkeit aber deutlich höher.

„Der Montag wird wirklich brenzlig“, sagt Jung. „Es kann ordentlich scheppern. Behalten Sie unbedingt die kurzfristigen und lokalen  Unwetter-Warnungen im Auge.“

Dienstag ist die Spannung dann wieder raus, es bleibt mit 18 bis 23 Grad deutlich kühler. Aber schon ab Mittwoch soll es dann für den Rest der Woche schon wieder sommerlich warm werden. 25 bis 27 Grad sind möglich. Allerdings bei wechselhafter Bewölkung. Auch Schauer sind möglich. 

Die kurzfristige Vorhersage für Berlin und Brandenburg

Das Wochenende wird in Berlin und Brandenburg sonnig. Wie der Deutsche Wetterdienst in Potsdam mitteilte, zeigen sich am Freitag bei maximal 21 bis 24 Grad nur wenige Quellwolken. Bei viel Sonnenschein werden für den Samstag Höchstwerte von 23 bis 26 Grad vorhergesagt. Nachdem sich der Nebel aufgelöst hat, steigen der Vorhersage zufolge am Sonntag die Temperaturen auf 25 bis örtlich 28 Grad. Es bleibt trocken.