Gruselig, groß und mitten in unseren vier Wänden: Die Nosferatu-Spinne macht derzeit vielen Menschen in Deutschland Angst! Diese beeindruckend große Spinne aus dem Mittelmeerraum ist in unseren Breiten längst keine Seltenheit mehr – im Gegenteil. Seit sie 2005 das erste Mal in Baden-Württemberg gesichtet wurde, hat sie sich rasant verbreitet und ist nach aktuellen Angaben des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) inzwischen in ganz Deutschland anzutreffen. Ob in Parks, Gärten oder direkt in unseren Häusern – die Nosferatu-Spinne erobert Deutschland.
Nosferatu-Spinne kann beißen – tut dies aber nur selten
Mit einer Körpergröße von bis zu zwei Zentimetern und einer Beinspannweite von sechs Zentimetern gehört sie zu den größten Spinnen, die in Deutschland leben. Doch was macht sie so besonders? Die Nosferatu-Spinne kann durch menschliche Haut beißen! Bevor jetzt Panik ausbricht: Ihr Biss ist zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlich. Laut Nabu fühlt sich der Schmerz etwa so an wie ein leichter Wespenstich. „Nur bei direkter Bedrohung beißt sie“, sagen Nabu-Experten. Am besten solle man ruhig bleiben. Leicht gesagt...

Die Spinne und ihre heiße Liebe zur Wärme
Mehr als 35.000 Sichtungen hat der Nabu schon registriert. Meistens übrigens in den Häusern. Warum sieht man die Nosferatu-Spinne so oft in den eigenen vier Wänden? Ganz einfach: Sie liebt es warm! Besonders in den Sommermonaten fühlen sich die achtbeinigen Besucher in unseren Wohnungen wohl. Doch auch draußen trifft man sie immer häufiger an. Die steigenden Temperaturen in Deutschland helfen der Spinne, sich in Parks und Gärten auszubreiten. Besonders in Baden-Württemberg, speziell im Rheintal, häufen sich die Sichtungen. Aber auch in Berlin wurden einige Exemplare gemeldet.
Vampir im Spinnenlook
Der gruselige Name „Nosferatu-Spinne“ kommt nicht von ungefähr. Angeblich erkennt man auf ihrem Körper das furchteinflößende Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922. Klingt mystisch – und macht die Begegnung mit dieser Spinne noch unheimlicher!
