Sandy Mölling (44) äußert sich bei Instagram immer wieder zu aktuellen, politischen Ereignissen. Zuletzt zeigte sie sich zutiefst erschüttert von dem Tod des 21-jährigen Lorenz aus Oldenburg. Der junge Mann wurde in der Nacht zu Ostersonntag, 20. April 2025, von einem Polizisten von hinten erschossen. Noch immer herrscht Unklarheit über den genauen Tathergang. Die No-Angels-Sängerin, die selbst Mutter eines afrodeutschen Jungen ist, zeigt sich fassungslos.
Sandy Mölling positioniert sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit
Auf ihrem Instagram-Profil veröffentlicht die Musikerin eine vierteilige Videobotschaft, in der sie sich ihren Frust von der Seele redet. „Dass der Junge von hinten erschossen wurde, sollte euch eigentlich alles sagen“, betont Mölling, die nicht fassen kann, dass der 21-Jährige für eine Auseinandersetzung mit der Polizei sein Leben lassen musste.
Noch entsetzter ist die „Popstars“-Gewinnerin über die fremdenfeindlichen Kommentare, die seit dem Vorfall im Netz kursieren. Insbesondere, da Lorenz in Deutschland geboren und aufgewachsen ist – wie ihr Sohn Jayden, 16, der aus einer früheren Beziehung mit dem Manager Renick Bernadina stammt. Sandy Mölling setzt sich nicht zum ersten Mal mit dieser Thematik auseinander: In ihrer Wahlheimat, den USA, erlebt sie immer mehr rassistisch-motivierte Fälle.

Sandy Mölling kann sich nicht vorstellen, in Zukunft in den USA zu wohnen
„Wir sprechen hier von äußeren Unterschieden. Das Aussehen eines Menschen gibt uns also vor, ob er ein Migrationshintergrund hat oder nicht? Das ist eine Frechheit! Ihr solltet euch in Grund und Boden schämen“, ärgert sich die 44-Jährige über die „engstirnigen“ Ansichten vieler Menschen. Und genau diese seien auch der Grund, wieso sich Sandy Mölling keine Zukunft mehr in den USA vorstellen kann. Die Sängerin lebt seit 2015 in Los Angeles.
Als ihr Sohn Jayden noch den Kindergarten und die Grundschule in Deutschland besuchte, habe er nie das Gefühl vermittelt bekommen, dass er anders sei, erzählt Mölling, weder von den Kindern noch von den Betreuer:innen oder Lehrer:innen. „Für ihn war das nie ein Thema. Ein richtiges Thema ist es hier in Amerika geworden“, schildert die Musikerin, bevor sie verrät: Ich habe natürlich Angst, denn wir werden wieder zurück nach Deutschland kommen, weil ich meine Kinder mit keinem guten Gewissen hier großziehen kann.