Taekwondo-Finale

Nach Niederlage bei EM: Vater prügelt auf achtjährige Tochter ein!

Nach einer Niederlage bei der Taekwondo-EM wird eine Achtjährige von ihrem Vater brutal geschlagen. Der Vorfall löst Entsetzen aus. Das Skandal-Video.

Author - Michael Heun
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Vater und Trainer Valmir Fetiu empfängt seine Tochter Valina (8) mit Schlägen.
Vater und Trainer Valmir Fetiu empfängt seine Tochter Valina (8) mit Schlägen.X/githii

Ein Gewalt-Vorfall hat die Sportwelt schockiert. Während der Taekwondo-Junioren-Europameisterschaft in Tirana wurde die Welt Zeuge einer unfassbaren Szene, die nicht nur das junge Talent Valina Fetiu betraf, sondern das gesamte Turnier überschattete.

Die erst achtjährige Valina, eine vielversprechende Taekwondo-Kämpferin aus dem Kosovo, trat im Finale gegen eine serbische Gegnerin an. Obwohl sie couragiert kämpfte, musste sie sich am Ende geschlagen geben. Doch nicht die Niederlage machte Schlagzeilen, sondern die verstörende Reaktion ihres Vaters und Trainers Valmir Fetiu.

Erschütternde Szene vor laufender Kamera

Ein Video, das mittlerweile viral ging, zeigt den Moment, der die Menschen erschütterte: Nach dem Match rannte die weinende Valina zu ihrem Vater, suchte Trost und Unterstützung. Doch anstelle von Mitgefühl schlug ihr pure Härte entgegen. Valmir Fetiu riss seiner Tochter den Helm gewaltsam vom Kopf, was dazu führte, dass sie zu Boden stürzte. Noch nicht genug, zog er sie rücksichtslos wieder hoch und versetzte ihr eine Ohrfeige – alles vor den Augen des Schiedsrichters, der schließlich eingriff und das Mädchen tröstete.

Die Szenen lösten weltweit Entsetzen aus. Innerhalb kürzester Zeit erreichten die Bilder Millionen Menschen, die nicht nur schockiert, sondern auch wütend reagierten.

Entschuldigung, die niemand überzeugte

In einer ersten Stellungnahme versuchte Valmir Fetiu, sein Verhalten zu rechtfertigen. Gegenüber albanischen Medien erklärte er: „Es war keine Ohrfeige, sondern nur ein kleiner Klaps, um sie zu beruhigen. Sie war in einem Schockzustand.“ Doch diese Worte stießen auf wenig Verständnis. Viele bezeichneten die Erklärung als lächerlich und wiesen darauf hin, dass Gewalt – insbesondere gegen Kinder – niemals akzeptabel ist.

Auch der europäische Taekwondo-Verband reagierte schnell und entschlossen. Valmir Fetiu wurde für sechs Monate von allen Wettkämpfen suspendiert. In einer offiziellen Mitteilung verurteilte der Verband die Handlung aufs Schärfste und betonte, dass Gewalt keinen Platz im Sport habe.

Die kosovarische Kinderrechtsorganisation KOMF äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall: „Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen und sollte niemals als Mittel der Disziplinierung eingesetzt werden.“ Diese klare Botschaft wurde auf Facebook veröffentlicht und fand breite Zustimmung.

Ein Skandal mit Folgen

Während die Sportwelt den Vorfall noch verdaut, bleibt die Frage, welche langfristigen Auswirkungen das Ereignis auf Valina haben wird. Ihr Vater betonte in einem weiteren Interview zu den Schlägen: „Dies war das erste und letzte Mal in meinem Leben. Ich liebe meine Tochter. Sie wird eines Tages Weltmeisterin und Olympiasiegerin.“ Doch die Bilder und die öffentliche Empörung lassen Zweifel daran aufkommen, ob Valmir Fetiu seine Tochter wirklich auf dem Weg zur Spitze unterstützen kann – ohne erneut Grenzen zu überschreiten.

Die Szene hat nicht nur die Brutalität des Moments enthüllt, sondern auch eine größere Diskussion über die Rolle von Eltern und Trainern im Leistungssport neu entfacht. Wo liegt die Grenze zwischen harter Förderung und Missbrauch? Und wie können junge Talente geschützt werden? ■