Am Sonntag dürfen Millionen Deutsche an die Wahlurnen, denn die Bundestagswahl 2025 findet statt. Es ist nicht die erste Wahl an diesem Wochenende: Am Samstag wurde beim großen Finale im Europapark Rust die diesjährige Miss Germany gekürt. Valentina Busik (27) holte sich den Sieg – und das schaffte sie mit Alterswarzen und einer flammenden Rede für ihren Traumberuf. Doch hinter ihrer Leidenschaft steckt auch eine traurige Geschichte: Als kleines Mädchen war Valentina Busik schwer krank.
Traurige Geschichte der Miss Germany: Als Kind war Valentina Busik todkrank
Tausende Bewerberinnen wollten es auch in diesem Jahr auf den Posten der Miss Germany schaffen, doch sie setzte sich durch: Valentina Busik darf sich seit Samstag mit der Schärpe schmücken. Wer nun allerdings glaubt, dass es bei der Wahl zur Miss Germany noch immer nur um Schönheit geht, der hat sich gewaltig geirrt: Die 27-Jährige überzeugte vor allem mit ihren Ansichten zum Thema Medizin. Denn: Sie hat als Ärztin ihren absoluten Traumberuf gefunden.
Und dahinter steckt eine traurige Geschichte: „Als fünfjähriges Mädchen stand ich kurz vor dem Nierenversagen und seitdem wollte ich nur eins – Ärztin werden“, sagt sie in einem Interview. „Und jetzt bin ich es und ich liebe es zu operieren.“ Diesen Wunsch hat sie sich erfüllt – und nun auch den zweiten. Und das gelang nicht nur mit Schönheit, sondern auch mit Inhalten. Denn: Busik macht sich für eine bessere Kommunikation im Gesundheitswesen stark. „Oft sprechen Ärzte in einer Fachsprache, in der die Patienten kein Wort verstehen. Das werde ich ändern. Ich freue mich, wenn ich Familien die Ängste nehmen kann“, sagt sie.

Um das Problem zu lösen, will sie vor allem die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen: Valentina Busik arbeitet an einer Art digitalem Arzt, der die Dinge in einfacher Sprache erklären kann – damit die Patienten, wenn sie eine Praxis verlassen, nicht mehr Fragen haben als zuvor. „Ich bin Ärztin in einem der reichsten Länder der Welt, mit Technik wie in einem Raumschiff“, sagt Busik. Die Kommunikation könne aber oft verbessert werden.
Miss Germany will Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten verbessern
Bei der Wahl zur Miss Germany hat sie für die Idee nun ordentlich Aufmerksamkeit bekommen – und darüber freut sich die 27-Jährige sehr. „Ich konnte meine Botschaft an Menschen in ganz Deutschland senden. Ich hoffe, dass sich Interessenten und Kliniken bei mir melden und dann habe ich alles erreicht“, sagt sie. Die Teilnahme am vermeintlichen Schönheitswettbewerb sei für sie ein großes Abenteuer gewesen. „Ich wusste nicht, was mich erwartet. Darf ich so bleiben, wie ich bin oder muss ich mich sehr professionell, zurückhaltend zeigen, wie ich in der Arbeit bin? Aber wir Frauen untereinander haben uns so unterstützt, dass ich einfach ich sein durfte.“
In diesem Jahr hatten sich mehr als 1000 junge Frauen für die Wahl zur Miss Germany beworben. Neun Finalistinnen traten jetzt im Finale an – darunter laut Berichten auch eine Zimmerin und eine Patentanwältin. Die Kandidatinnen ordneten sich in drei Kategorien ein - Female Founder (Gründerinnen), Female Mover (Frauen in männerdominierten Berufsfeldern) und Female Leader (Führungskräfte). Die drei Siegerinnen der Kategorien stellten sich dann im Finale. Hier setzte sich Vaneltina Busik durch. ■