Es ist ein riesiger und Heftiger Schlag gegen die Schleuser-Kriminalität! Laut Berichten ist die Polizei seit 6 Uhr am Morgen bundesweit im Einsatz. Bei einer Razzia in mehreren Städten stürmten Einsatzkräfte der Eliteeinheit GSG9 laut „Bild“ Mehrfamilienhäuser, Lagerhallen und ein Asylheim. Das Ziel: Die Behörden wollen ein Schleuser-Netzwerk sprengen. Auch in Frankreich schlugen die Ermittler am frühen Morgen zu.
Mehr als 500 Polizisten sind an der Razzia beteiligt, auch Ermittler aus dem Ausland dabei
Laut Berichten seien allen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mehr als 500 Bundespolizisten im Einsatz. Wie die „Bild“ weiter berichtet, sind Fahnder von Europol sowie Ermittler der französischen und englischen Behörden an dem Großeinsatz beteiligt. So habe man beispielsweise in Gelsenkirchen Mitarbeiter der französischen Polizei gesehen. Der Einsatz sei lange vorbereitet worden – und richte sich gegen ein irakisches Schleusernetzwerk. Zehn Haftbefehle sollen vollstreckt werden.
Der Einsatz zieht sich durch mehrere Großstädte in Deutschland – berichtet wird unter anderem von Gelsenkirchen, Essen, Düsseldorf. Das Ziel: Ein Netzwerk aus Schleusern, das im großen Stil Migranten illegal in europäische Länder geschmuggelt haben soll. Das Problem: Zwar wurden in der Vergangenheit schon mehrfach ähnliche Banden durch die Sicherheitsbehörden gesprengt, doch weil sich damit offenbar gutes Geld verdienen lässt, bilden sich die kriminellen Organisationen immer wieder neu.

„Damit ist teilweise eben mehr Geld zu verdienen als mit internationalem Drogenschmuggel“, sagte ein Ermittler der „Bild“-Zeitung. „Für Schleusungen bezahlen einzelne Syrer bis zu 10.000 Euro. Da bringt ein volles Schlauchboot schnell mehrere hunderttausend Euro! Und das Leben der Migranten ist den Tätern egal!“ Weil immer mehr Menschen in sichere Länder wollen, nehmen sie die Gefahren der Touren auf sich, zahlen bereitwillig das Geld an die Schleuser. Die Bilanz: Im Jahr 2023 wurden mehr als 7900 Schleusungen gezählt, das sind 60 Prozent mehr als 2022.
Die Schleuser verdienen mit illegalen Migranten viel Geld
Im Fokus der Ermittlungen stehen laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur nun Tatverdächtigen, die Migranten aus dem Mittleren Osten und Ostafrika „in kleinen minderwertigen Schlauchbooten“ von Frankreich nach Großbritannien geschleust haben sollen, wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte. Zu konkreten Einsatzorten wollte die Bundespolizei keine Angaben machen. Nähere Informationen seien für Donnerstag geplant, sagte die Sprecherin. Erst im Februar hatte es in vier Bundesländern einen großen Polizeieinsatz gegen ein irakisch-kurdisches Schleusernetzwerk gegeben. Schwerpunkt war wiederum NRW mit allein hier rund 700 beteiligten Beamten. Nach damaligen Angaben von Europol waren mehr als 15 Haftbefehle vollstreckt worden. ■