„Hart durchgreifen“

Mallorca-Star Mickie Krause begrüßt Alkoholverbot in Partyzonen

Sänger Mickie Krause ist genervt von den Sauftouristen auf Mallorca. Vor allem ein Aspekt der Partygäste stört ihn besonders.

Author - Isabel Zimmermann
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Ballermann-Urgestein Mickie Krause (53) ist genervt von den Sauf-Touristen auf Mallorca.
Ballermann-Urgestein Mickie Krause (53) ist genervt von den Sauf-Touristen auf Mallorca.IMAGO / nicepix.world

Harte Kante gegen Sauf-Tourismus: Die Regierung der Balearen  hat das öffentliche Trinken am sogenannten Ballermann auf Mallorca und auch in anderen Partyzonen verboten. Bei Verstößen drohen hohe Strafen. Viele Einheimische begrüßen den Bann – viele Touristen sind dagegen. Jetzt schaltet sich Ballermann-Ikone Mickie Krause (53) ein.

Der bekannte Partysänger („Schatzi schenk mir ein Foto“) äußert sich zwiespältig zum geplanten Alkoholverbot auf Mallorcas Straßen. Während er den Alkoholkonsum an der Playa und am Strand grundsätzlich nicht als störend empfindet, kritisiert er das Verhalten mancher Partygäste in Bezug auf ihre Hinterlassenschaften.

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagt Krause: „Also mich stört es eigentlich nicht, wenn an der Playa und am Strand Alkohol getrunken wird.“ Er selbst gehe gern mit Freunden an den Strand und genieße ein Sixpack Bier. „Was spricht dagegen?“

„Playa de Palma sieht aus wie eine Müllhalde“

Für diejenigen, die ihren Müll einfach liegen lassen, hat Krause allerdings kein Verständnis. „Da frage ich mich immer, ob die Leute keine Erziehung genossen haben. Das ist für mich unerklärlich.“ Frühmorgens sehe es an der Playa de Palma teilweise aus „wie auf einer Müllhalde“. Deshalb könne er das harte Durchgreifen zumindest teilweise nachvollziehen. „Manchmal ist das schon ein Grund zu sagen: Wenn ihr euch nicht benehmen könnt, dann braucht es einfach solche Regelungen.“

Die vermüllten Strände auf Mallorca stören Mickie Krause besonders.
Die vermüllten Strände auf Mallorca stören Mickie Krause besonders.dpa/Clara Margais

Gleichzeitig gibt Krause zu bedenken, wie das Verbot durchgesetzt werden kann. Verstöße sollen mit Bußgeldern zwischen 500 und 1500 Euro geahndet werden. Er fragt sich allerdings, wer für die Kontrolle zuständig sein soll. Aus seiner Sicht ist die Polizei ohnehin überfordert und unterbesetzt: „Ab Juli, wenn es so richtig heiß wird, ist die Polizeipräsenz ohnehin gering. Das hat in den letzten 25 Jahren keine Polizei und Regierung hier hinbekommen.“ ■