Fast 800.000 Dollar

Lottogewinner investiert Jackpot in Kandidatur für US-Kongress

Göttliches Zeichen? Durch den Jackpot-Gewinn von 757.000 Dollar fühlt sich Josh McConkey dazu berufen, in die Politik zu gehen.

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Josh McConkey freut sich über seinen Lottogewinn von 757.000 Dollar.
Josh McConkey freut sich über seinen Lottogewinn von 757.000 Dollar.North Carolina Lottery

Es gibt unzählige Dinge, für die man einen Lotto-Jackpot auf den Kopf hauen kann. Doch was ein Mann aus North Carolina damit macht, war wohl noch nie da. Josh McConkey hat beschlossen, die 757.000 Dollar in eine Kandidatur für den US-Kongress zu stecken.

Der Notarzt ist ein ehemaliger Colonel der U.S. Air Force und träumt schon länger davon, in die Politik zu gehen. Er strebt einen Sitz im Repräsentantenhaus an – muss sich zuvor aber erst einmal gegen zwölf republikanische Mitbewerber durchsetzen. Der Lottogewinn vom 2. Februar gibt ihm dafür eine Chance. Der Daily Mail verriet McConkey, dass er sich als Auserwählter sieht: „Gott muss bei meinem Gewinn die Finger im Spiel gehabt haben. Das Timing ist einfach zu perfekt.“

Zumal er auch so gut wie niemals Lotto spielt. Doch dann war er Ende Januar an einer Tankstelle und sah beim Zahlen an der Kasse ein Lotterie-Werbeschild mit 800.000-Dollar-Jackpot aufleuchten: „Eine Stimme in meinen Kopf hat gesagt, dass ich mir unbedingt ein paar Scheine kaufen sollte! Hinter allem, was passiert, steckt eine Absicht. Ich glaube nicht an reines Glück!“

„Gott hat mir die Hand gereicht“, sagt der Politik-Neuling

Die Vorwahlen um einen Sitz im 13. Bezirk von North Carolina im Süden von Raleigh sind am 5. März. Der Amtsinhaber ist der Demokrat Wiley Nickel, der allerdings nach Umfragen klar gegen jeden Republikaner bei der Wahl im Herbst verlieren würde. Politik-Novize McConkey hat sich durch die örtlichen Schlagzeilen von einem eigentlich krassen Außenseiter über Nacht in einen ernsthaften Kandidaten gemausert.

Der 46-Jährige hat sich den Kampf gegen Fentanyl auf die Fahnen geschrieben: „Ich arbeitete hauptsächlich in der Notaufnahme und diese Drogen-Epidemie ist eine wahre Seuche, die jährlich allein bei uns Hunderte umbringt. Die Regierung von Präsident Biden ist unfähig, dagegen etwas zu machen.“ McConkey ist überzeugt, dass er berufen wurde: „Gott hat mir die Hand gereicht und will, dass ich etwas unternehme. Für die Sicherheit meiner Mitmenschen!“ ■