Wussten Sie es?

Kindheit für immer ruiniert? Das Sex-Geheimnis von „König der Löwen“

Der Trickfilm sorgte für Wirbel, weil ein Junge und seine Tante auf eine pikante Anspielung stießen. Hat „Der König der Löwen“ ein Sex-Geheimnis?

Author - Florian Thalmann
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„König der Löwen“ ist eigentlich ein Trickfilm für Kinder – doch Fans entdeckten in dem Disney-Klassiker eine versteckte Botschaft.
„König der Löwen“ ist eigentlich ein Trickfilm für Kinder – doch Fans entdeckten in dem Disney-Klassiker eine versteckte Botschaft.allstar/imago

Am Mittwoch schafft es um 20.15 Uhr die Neuverfilmung eines echten Klassikers ins Fernsehen: Bei KabelEins läuft zur Prime Time „Der König der Löwen“. Die 3D-Version des Disney-Films kam bereits im Jahr 2019 in die Kinos, sorgte damals für ordentlich Wirbel – denn viele Fans hielten den Trickfilm von 1994 für den einzig wahren Löwen-Film. Um den Animations-Klassiker ranken sich auch viele Legenden. Kennen Sie etwa schon das Sex-Geheimnis von „König der Löwen“? Wir verraten, was Fans in angeblich harmlosen Kinderfilm entdeckten. Und was es zu bedeuten hat.

Irre Sex-Debatte um „König der Löwen“: So entstand der Ärger um den Film

Die Geschichte von „König der Löwen“ kennt wohl nicht nur jedes Kind. Als kleine Erinnerung: Die Hauptfigur in dem Disney-Klassiker ist der kleine Löwe Simba, der eines Tages das Königreich seines Vaters Mufasa übernehmen soll. Doch auch sein böser Onkel Scar hätte gern den Thron. Er schafft es, Mufasa mit einer List zu töten, Simba flüchtet daraufhin in die Wildnis, lernt dort das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa kennen, wird erwachsen. Wird er doch noch den Thron erobern – und Scar in die Schranken weisen?

Der Trickfilm-Klassiker aus den Werkstätten von Walt Disney kam 1994 in die Kinos, wurde 2019 noch einmal aufpoliert, erschien neu animiert in 3D. Doch die Liebe vieler Fans gehört auch heute noch dem gezeichneten Original. Vielleicht liegt es daran, dass der Film so viele Geheimnisse birgt? Eines davon wurde schon vor Jahren aufgedeckt, sorgte für ordentlich Wirbel. Der Grund: Fans glaubten, einen geheimen Sex-Schriftzug im Film entdeckt zu haben.

Simba mit seinen neuen Freunden Timon und Pumbaa – gemeinsam gehen sie bei „König der Löwen“ durch dick und dünn.
Simba mit seinen neuen Freunden Timon und Pumbaa – gemeinsam gehen sie bei „König der Löwen“ durch dick und dünn.allstar/imago

Der versteckt sich in einer Szene, in der der erwachsene Simba sich in der Nacht auf einen Felsen fallen lässt. Er wirbelt dabei Staub auf, der in den Himmel steigt – und sich dort auf merkwürdige Weise zu Buchstaben formt. Und was steht da? Ganz genau: Fans haben den Schriftzug „SEX“ erkannt! Das Material wurde aufgehellt, die Staubpartikel nachgezeichnet. Und wer es einmal gesehen hat, der kann es nicht mehr übersehen. Aus Tageslicht kam der Fall laut Berichten übrigens, weil ein kleiner Junge die Schrift entdeckte, seine Tante fragte – und sie sich beschwerte.

Sex-Schriftzug bei „König der Löwen“: Das steckt wirklich dahinter

Das sorgte für ordentlich Wirbel. „Es ist einfach empörend, dass sie das getan haben“, sagte etwa Tracey Casale von einer christlichen Organisation, die sich gegen Abtreibungen einsetzt. „Eine sexuelle Botschaft, egal wie subtil, in einen Film zu setzen, der eigentlich ein Familienfilm sein soll, widerlegt alles, wofür Disney angeblich steht.“ Sie forderte, dass das Unternehmen zur Verantwortung gezogen wird. Man betrachte es mit Sorgen, dass Kinder in einer so sexuell orientierten Kultur aufwachsen. Der Film „Der König der Löwen“ setze die Kinder Botschaften aus, von denen sie noch gar nichts mitbekommen sollten.

Scar ist in „König der Löwen“ scharf auf den Thron von Mufasa, räumt seinen Bruder deshalb aus dem Weg.
Scar ist in „König der Löwen“ scharf auf den Thron von Mufasa, räumt seinen Bruder deshalb aus dem Weg.allstar/imago

Nur: Was steckt wirklich dahinter? Wollte hier wirklich einer der Trickfilm-Künstler eine Sex-Botschaft verstecken? Nein – das Geheimnis wurde später gelüftet. Tom Sito, der als Animator am Film mitarbeitete, enthüllte, dass tatsächlich ein Wort in den Staub geschrieben wurde. Allerdings sollte es nicht „Sex“ heißen. Stattdessen habe einer der Kollegen „SFX“ schreiben wollen, eine Würdigung der Spezialeffekte-Abteilung. Denn: „Special Effects“ wird beim Film auch mit „SFX“ abgekürzt. Hier sollten also die Menschen verewigt werden, die die Magie in den Filmen Wirklichkeit werden lassen. Der Rest entsprang den Köpfen der Zuschauer. „König der Löwen“ ist und bleibt also ein Film für die ganze Familie ...