Dieser Film ist DER Weihnachts-Klassiker schlechthin – und er läuft in vielen Familien in Deutschland jedes Jahr im TV: „Kevin allein zu Haus“. Die Komödie über eine Familie, die über die Feiertage verreist und einen ihrer Söhne versehentlich zu Hause vergisst, ist einfach zeitlos schön – und zum Brüllen komisch! Schon im Jahr 1990 kam der Streifen in die Kinos, ist noch heute einer der lustigsten, aber auch emotionalsten Weihnachts-Filme. Aber: Kennen Sie schon diese fünf skurrilen Fakten über den Film-Klassiker?
„Kevin allein zu Haus“ ist noch heute ein echter Weihnachts-Klassiker
Die Geschichte von „Kevin allein zu Haus“ (Original: „Home Alone“) kennt wohl jeder: Familie McCallister will über die Feiertage verreisen, um Verwandte in Paris zu besuchen. Doch am Vorabend der Abfahrt gibt es Zoff in der Familie. Die Folge: Der kleine Kevin muss auf dem Dachboden übernachten, wo er am nächsten Morgen vergessen wird. Als er aufwacht, findet er ein leeres Haus vor, die Familie ist bereits im Flieger nach Europa. Als wäre dieses Problem nicht groß genug, muss er sich auch noch gegen zwei Einbrecher zur Wehr setzen, die ausgerechnet die Eigenheim-Siedlung, in der auch die McCallisters wohnen, ausrauben will.
Der Film hat viele unvergessene Szenen geschaffen, die auch 33 Jahre nach der Veröffentlichung wundervoll sind – nicht umsonst läuft der Streifen jedes Jahr aufs neue im TV, ist auch auf den gängigen Streaming-Portalen zu sehen. Aber: Kennen Sie schon diese fünf Fakten über den Film?
Warum wurde Kevin in „Kevin allein zu Haus“ eigentlich zu Hause vergessen?
Viele Zuschauer fragen sich seit jeher, wie man Kevin daheim vergessen konnte. Spätestens beim Einchecken am Flughafen hätte schließlich auffallen müssen, dass ein Familienmitglied fehlt, oder? Nein! Der eigentliche Grund ist nur für wenige Sekunden zu sehen: Als beim Essen der Streit ausbricht, kippen auch mehrere Becher mit Milch auf dem Esstisch um. Beim Aufwischen landet auch der Reisepass mit Kevins Boardkarte für den Flug im Abfalleimer – kein Wunder also, dass am Schalter niemand merkte, dass er vergessen wurde.

In „Kevin allein zu Haus“ gibt es einen versteckten Film im Film
Das Erste, was Kevin tut, als er allein ist: Er stopft sich mit Süßigkeiten voll und sieht sich „Quatsch im Fernsehen an“, wie er selbst sagt. Konkret: Den Film „Angels with Filthy Souls“ („Engel mit schmutzigen Seelen“), zeitgemäß auf VHS-Kassette. Wer nach „Kevin allein zu Haus“ nach dem Streifen suchte, der wurde enttäuscht: Der Film wurde nur für die Weihnachts-Komödie erfunden. Der Schauspieler, der hier den berühmten Ganoven spielt, hieß Ralph Foody, lebte in Chicago und starb im Jahr 1999. Die Rolle in „Angels with Filthy Souls“ war sein letzter Auftritt – und dank des Spruchs „Den Rest kannst du behalten, du Dreckschwein“ ging er damit noch einmal in die Filmgeschichte ein.
Kevin hatte beim Dreh von „Kevin allein zu Haus“ Angst vor den „Feuchten Banditen“.
Neben Kevin gehören sie zu den wichtigsten Figuren im Film: Die beiden Einbrecher Harry und Marv, gespielt von Joe Pesci und Daniel Stern. Sie versuchen, das Haus der Familie McCallister auszurauben, werden dabei allerdings mit den gemeinen Fallen von Kevin konfrontiert. Joe Pesci, der Einbrecher Harry spielte, verfolgte am Set des Films eine ganz besondere Taktik: Er ignorierte Schauspieler Macauley Culkin (Kevin) komplett und würdigte ihn keines Blickes. Die Folge: Mit der Zeit begann der Kinder-Star tatsächlich, sich vor Pesci zu fürchten, was Kevins Reaktionen auf die beiden Kriminellen noch authentischer macht.

Im Haus aus „Kevin allein zu Haus“ konnte man sogar übernachten
Sie ist das Schmuckstück des Films „Kevin allein zu Haus“ – und der feuchte Traum eines jeden Immobilienmaklers: Die Villa der Familie McCallister. Gelegen in einer schönen Vorstadtsiedlung von Chicago, geschmückt mit Weihnachtsdekoration: Schöner geht’s nimmer! Fans des Films konnten in dem Haus im Jahr 2021 sogar übernachten: Damals stand das Anwesen bei „AirBNB“ für Gäste zur Verfügung – allerdings nur für eine einzige Nacht. Das kostete allerdings auch nur läppische 25 Dollar.

„Kevin allein zu Haus“ ist eigentlich ein Horrorfilm
Es ist eine steile These, aber es steckt ein Funken Wahrheit darin: Der Kultur-Experte Rhett Jones schrieb im Jahr 2016 auf einem Internet-Portal einen Beitrag, der davon handelte, dass „Kevin allein zu Haus“ eigentlich ein Slasher-Film für Kinder ist. Denn, so die Begründung: Es gibt deutliche Parallelen zwischen dem Film und Horror-Streifen wie „Halloween“ mit dem Serienkiller Michael Myers.
So werde im Verlauf des Films aus Kevin tatsächlich eine Art „Killer“, weil er die Einbrecher mit seinen Fallen quält. Diese wiederum werden von den vermeintlich Bösen zu den Gejagten, die das Publikum anfeuert. Noch dazu bewies das Youtube-Portal „Screen Junkies“ in einem Video, dass Kevins Fallen wesentlich gefährlicher sind als im Film dargestellt – und dass die Einbrecher mehrfach gestorben wären. ■