Na, was gucken Sie in der Adventszeit?

„Kevin allein zu Haus“ und „Buddy – Der Weihnachtself“: Das sind die liebsten Weihnachtsfilme der KURIER-Reporter

Die Weihnachtszeit ist bestimmt von Traditionen - und das gilt auch im Fernsehen. Hier verraten KURIER-Mitarbeiter, auf welche Filme sie nicht verzichten wollen.

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Kevin allein zu Haus gehört zu den echten Klassikern unter den Weihnachtsfilmen.
Kevin allein zu Haus gehört zu den echten Klassikern unter den Weihnachtsfilmen.imago/United Archives

Es gibt unzählige Weihnachts-Filme, -Serien und -Shows - und einige haben sich über Jahrzehnte zu echten Klassikern gemausert: Kevin allein zu Haus und die Fortsetzung Kevin allein in New York, Märchenfilme wie Drei Haselnüsse für Aschenbrödel und sogar der Action-Klassiker Stirb langsam... bei vielen Menschen gehören diese Streifen einfach zu einer gelungenen Advents- und Weihnachtszeit. Hier erzählen KURIER-Mitarbeiter, auf welche TV-Formate sie im Dezember auf keinen Fall verzichten wollen.

Fakt ist: Die meisten TV-Zuschauer dürften auf ihre Kosten kommen! Etwa all jene, die Kevin allein zu Haus mögen. Das neunte Jahr in Folge läuft der Streifen am 24. Dezember um 20.15 Uhr bei Sat.1. In den letzten Jahren war der Weihnachtsklassiker von 1990 stets der Quotensieger im Heiligabend-Abendprogramm.

Kevin und Aschenbrödel: Diese Filme laufen in der Weihnachtszeit

Einen Tag zuvor zelebriert das deutsche Fernsehen eine weitere TV-Tradition: Seit Jahren zeigt das Erste am Freitag vor Heiligabend, was diesmal, wie zuletzt 2016, der 23. Dezember ist, den rührenden Film „Der kleine Lord“ mit Alec Guinness und Ricky Schroder. Und auch Aschenbrödels Haselnüsse werden gefeiert: 15 Mal soll der Märchenfilm zu sehen sein. Das MDR Fernsehen zum Beispiel zeigt ihn am Dritten Advent (11.12.) und am Zweiten Feiertag (26.12.), das WDR Fernsehen an Heiligabend zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr.

Aber: Es gibt noch mehr Filme und Shows, auf die manche nicht verzichten wollen. Hier verraten KURER-Mitarbeiter ihre liebsten Fernseh-Traditionen.

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Wolfgang und Anneliese (Bastian Pastewka und Anke Engelke) gehörten mit ihrer Show "Fröhliche Weihnachten" in der Adventszeit dazu.
Wolfgang und Anneliese (Bastian Pastewka und Anke Engelke) gehörten mit ihrer Show "Fröhliche Weihnachten" in der Adventszeit dazu.imago/Sven Simon

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„Fröhliche Weihnachten mit Wolfgang und Anneliese“: Ein Festtags-Brüller!

„Kevin allein zu Haus“ und „Verrückte Weihnachten“ dürfen auch bei mir nicht fehlen. Doch schon vor zwei Jahren passierte mir das Unglaubliche: Ich entdeckte beim Streaming-Service von Amazon „Fröhliche Weihnachten mit Wolfgang und Anneliese“. Erinnern Sie sich? In der Show, von der es zwei Ausgaben gab, parodierten Anke Engelke und Bastian Pastewka alles, was die Schlager-Welt zu bieten hatte – und übernahmen selbst alle Rollen in Sketchen, Einspielern und Persiflagen. Herrlich!

Als gebürtiger Sachse hat Reporterin Inga Pallaske, die - „Glüggauf!“ - den Schnitzer Ingo Brömseklöten in seiner Werkstatt interviewt ("Alles ausm Erzgebirsch?" - „Alles ausm Erzgebirsch!") einen festen Platz in meinem Herzen. "Weihnachten mit Wolfgang und Anneliese“ läuft in der Adventszeit ständig nebenbei - und ich hoffe, dass es im Rahmen der Retro-Welle bald eine Neuauflage gibt. (fth)

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Der Film „Buddy - Der Weihnachtself“ ist ein echter Klassiker.
Der Film „Buddy - Der Weihnachtself“ ist ein echter Klassiker.imago/United Archives

„Buddy – Der Weihnachtself“: Festlicher Klamauk

Wie sollte ein Weihnachtsfilm sein? Besinnlich? Rührselig? Wahrscheinlich schon. Und dennoch gehört für mich und meine Frau ein Film fest zum vorweihnachtlichen TV-Programm, der da irgendwie so gar nicht hineinpassen mag: „Buddy der Weihnachtself“ ist eine klassische Klamauk-Komödie mit Will Ferrell.

Buddy ist ein Mensch, der bei Elfen aufgewachsen ist, dann aber seine echte Familie sucht und in der Welt der Menschen so gar nicht zurechtkommen mag. Dass die Geschichte neben all dem Klamauk auch eine riesige Portion typisch amerikanischer Gefühlsduselei mitbringt, ja diese sogar an einigen Stellen ins Lächerliche überzeichnet, macht das Fernseherlebnis perfekt. (dma)

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Alle Jahre wieder gibt es den „Seewolf“ zum Fest

Star-Regisseur Wolfgang Staudte drehte mit Raimund Harmstorf (re.) und Edward Meeks den ZDF-Adventsvierteiler Der Seewolf (1971).
Star-Regisseur Wolfgang Staudte drehte mit Raimund Harmstorf (re.) und Edward Meeks den ZDF-Adventsvierteiler Der Seewolf (1971).Imago/United Archives

Schade, dass es sie nicht mehr im TV gibt – die legendären Advents-Vierteiler, die das ZDF in den 60er, 70er und 80er-Jahre zeigte. „Die Schatzinsel“, „Zwei Jahre Ferien“, Lockruf des Goldes“ die Jugendbuch-Klassiker als Mini-Serie waren ein Teil meiner Kindheit.

Besonders blieb mir der „Seewolf“ nach Jack London in Erinnerung. Vor allem, wie „Seewolf“-Darsteller Raimund Harmstorf mit der Hand eine rohe Kartoffel zerdrückt. Als Kind habe ich jeden Adventssonntag entgegengefiebert, wenn ein Teil gezeigt wurde. Die Serie war Abenteuer pur, stillte meine kindliche Sehnsucht nach fernen Ländern und hat mir die Wartezeit aufs Weihnachtsfest verschönt. Eine Erinnerung, die ich nicht missen möchte. Und darum hole ich mir alle Jahre die DVD hervor, um zum Fest den „Seewolf“ zu genießen.(NKK)

„Stirb langsam“: Laute Nacht, unheilige Nacht

Weihnachtsfilme haben auf mich die gleiche Wirkung wie besinnliche Weihnachtslieder: Sie lösen einen Fluchtreflex aus. Ich mag das zuckersüße Gelumpe einfach nicht. Was aber nicht heißt, dass es nicht doch einen Film gibt, der bei mir zu Weihnachten gehört. Ein Film mit Weihnachtsbaum, mit Weihnachtsmusik – jedenfalls am Anfang. Und mit Bruce Willis. Was heißt: keine Besinnlichkeit. Wie Bruce Willis als John McClane, blutend und fluchend, Heiligabend den Nakatomi-Tower in Los Angeles ganz alleine von Terroristen säubert, ist großes Weihnachtskino. Dieses Jahr leider nicht im Free-TV, sondern dreimal beim Pay-TV-Sender 13th Street (22.12., 21 Uhr, 25. 12, 16.40 Uhr, 26.12, 19.05 Uhr). Und auf DVD natürlich. Leise Nacht, heilige Nacht? „Yippie Yah Yei Schweinebacke!“ (sth)

Im Film kämpft der allein gebliebene Kevin gegen die gemeinen Banditen Harry und Marv.
Im Film kämpft der allein gebliebene Kevin gegen die gemeinen Banditen Harry und Marv.imago/United Archives

„Kevin allein zu Haus“: Brutal lustig

Eigentlich bin ich kein großer Fernseh-Fan. Doch wenn kurz nach Weihnachten alle Reste aufgefuttert sind und aus dem Schlachtfeld wieder eine Küche geworden ist, lege auch ich gern mal zusammen mit meiner Tochter und meinem Mann die Füße hoch. Wir machen dann einen „Faulen Folgen Tag“ – so heiß das bei uns, wenn einen Tag lang im Wechsel jeder einen Film oder eine Serie aussuchen darf.

Was ich mir wünsche? „Kevin allein zu Haus“. Den habe ich schon als Kind immer gerne geschaut. Bis heute hat der Klamauk seinen Reiz für mich nicht verloren. Es soll ja Eltern geben, die ihren Kindern vor 32 Jahren, als der Film ins Kino kam, die Augen zugehalten haben, als das fiese Verbrecher-Duo zum zehnten Mal in eine der vielen Fallen tappte, die Kevin zur Verteidigung seines Hauses aufgestellt hatte. Murmeln, Christbaumkugeln, Spielzeugsoldaten, Bügeleisen, ein bisschen Teer, ein paar Federn, ein Türknauf mit Tauchsieder … Mit großen Augen sitzen wir dabei vor dem Fernseher, kringeln uns vor lachen und freuen uns aufs Happy End! (dr)