Häää, warum denn das?

Irrer Trick: Legen Sie vor dem Urlaub ein Blatt Papier in die Spüle!

Dieser besondere Haushaltstipp begeistert das Netz. Aber wofür ist er gut? Wir verraten, warum vor dem Urlaub ein Blatt Papier nicht unwichtig ist.

Author - Florian Thalmann
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Wer vor dem Urlaub ein Blatt Papier in die Spüle legt, kann damit ein richtig lästiges Problem bekämpfen. Wir verraten, wozu der besondere Trick gut ist.
Wer vor dem Urlaub ein Blatt Papier in die Spüle legt, kann damit ein richtig lästiges Problem bekämpfen. Wir verraten, wozu der besondere Trick gut ist.imagebroker/imago, FTH/BK

Es gibt viele Haushaltstricks, bei denen man im ersten Moment ins Grübeln gerät. Warum sollte man das tun, was da empfohlen wird? So ist es auch bei diesem Kniff: Vor Ihrem Urlaub im Sommer sollten Sie auf jeden Fall ein Blatt Papier un die Spüle legen und es mit einem Glas Wasser beschweren. Klingt merkwürdig, ist aber ein richtig genialer Trick, mit dem Sie ein lästiges Problem umgehen können, das sich oft nach einer längeren Reise zeigt. Wozu es gut ist, was das Papier bewirkt und warum Sie es mit einem Glas beschweren sollten: Wir verraten es!

Blatt Papier in der Spüle: Der irre Haushalts-Trick löst ein richtig lästiges Problem

Ein Blatt Papier hat in der Spüle überhaupt nichts zu suchen – und doch ist das, was im ersten Moment seltsam aussieht, ein richtig genialer Trick, um ein lästiges Problem zu bekämpfen. Denn: Wer mal länger im Urlaub ist, der weiß, dass sich nach der Rückkehr oft unangenehme Gerüche in der Wohnung ausgebreitet haben. Der Grund liegt oft unter der Spüle verborgen. Hier befindet sich der sogenannte Siphon, ein besonders geformtes Rohr, das mit Wasser gefüllt ist – und das verhindert, dass Gerüche aus dem Abflussrohr nach oben steigen können.

Allerdings gibt es ein Problem: Wenn länger kein Wasser durch die Spüle läuft, passiert es, dass das Wasser im Siphon verdunstet. Gerade während des Sommerurlaubs, wenn es auch in Innenräumen warm ist, kann das zum Problem werden. Ist das Wasser weg, hat der Gestank aus dem Abfluss freie Bahn, kann ausströmen und sich ausbreiten. Nach der Rückkehr wartet dann die unangenehme Überraschung.

Das Blatt Papier in der Spüle vermeidet, dass das Wasser im Siphon verdunstet. Dann können auch keine ekelhaften Gerüche aus dem Abfluss aufsteigen.
Das Blatt Papier in der Spüle vermeidet, dass das Wasser im Siphon verdunstet. Dann können auch keine ekelhaften Gerüche aus dem Abfluss aufsteigen.FTH/BK

Und was soll das Blatt Papier bewirken? Ganz einfach: Es wird auf den Abfluss gelegt und dann beispielsweise mit einem Glas oder einem umgedrehten Teller beschwert. Das sorgt dafür, dass das Wasser nicht so schnell verdunsten kann und im Siphon bleibt. So kann sich der Rohr unter dem Waschbecken nicht in eine Stinkbombe verwandeln – und auch nach zwei Wochen Urlaub duftet die Wohnung so wie immer.

Der Siphon unter dem Waschbecken sollte normalerweise mit etwas Wasser gefüllt sein, damit keine Gerüche aus den Abflussrohren nach oben steigen können.
Der Siphon unter dem Waschbecken sollte normalerweise mit etwas Wasser gefüllt sein, damit keine Gerüche aus den Abflussrohren nach oben steigen können.photothek/imago

Blatt Papier in der Spüle, Münze im Eisfach: Diese Tricks helfen in der Urlaubszeit

Übrigens: Das Blatt Papier in der Spüle ist nicht der einzige clevere Haushaltstrick, der vor unangenehmen Überraschungen nach dem Urlaub schützen kann. Experten empfehlen oft auch, eine Münze auf die gefrorenen Eiswürfel im Tiefkühlschrank zu legen. Der Grund ist simpel: Fällt während der Urlaubszeit der Strom aus, tut auch die Kühltruhe auf. Geht der Strom dann aber wieder an, sieht für den Besitzer des Kühlschranks zwar alles aus wie immer – in der Zwischenzeit könnten aber sämtliche Lebensmittel verdorben sein.

Der Münzen-Trick hilft: Wenn sich die Münze nach dem Urlaub nicht mehr AUF dem Eiswürfel befindet, sondern im Inneren eingefroren ist, zeigt das, dass der Tiefkühlschrank inzwischen getaut sein muss – dann sind auch die Lebensmittel im Inneren und jene im Kühlschrank mit Vorsicht zu genießen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.