Was würden SIE tun?

Irre Mail von Elon Musk: Wer DARAUF nicht antwortet, wird gefeuert!

Elon Musk soll sich um die Effizienz der US-Behörden kümmern – und greift zu drastischen Maßnahmen. Wer auf DIESE Mail nicht antwortet, fliegt raus!

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Elon Musk will auch bei den Bundesbediensteten der USA die Kettensäge ansetzen - eine besondere Mail, die in seinem Auftrag verschickt wurde, sorgt für Wirbel.
Elon Musk will auch bei den Bundesbediensteten der USA die Kettensäge ansetzen - eine besondere Mail, die in seinem Auftrag verschickt wurde, sorgt für Wirbel.Jose Luis Magana/AP

Viele Arbeitnehmer fürchten sich davor, irgendwann ihren Job zu verlieren, die Kündigung zu bekommen. Für zahlreiche Bedienstete in den USA dürfte der Albtraum bald zur Realität werden – zumindest dann, wenn sie nicht möglichst schnell auf eine bestimmte E-Mail antworten. Denn: Der neue Verantwortliche für die Effizienz in der US-Regierung – Tech-Milliardär Elon Musk – lässt jetzt genau solche Mails verschicken. Wer nicht innerhalb kurzer Zeit antwortet, wird gefeuert. Was steht drin in der Horror-E-Mail?

Wer nicht antwortet, fliegt! DAS steht in der Horror-Mail von Elon Musk

Beim Kurnachrichtendienst X kündigte Musk den Schritt am Samstag an. Alle Bundesbediensteten würden in Kürze eine Mail erhalten – so wolle man verstehen, was sie in der vergangenen Woche geleistet haben. Sollten die Mitarbeiter nicht auf diese Nachricht antworten, werde das „als Kündigung gewertet“, so Musk weiter.

In der Mail selbst, die mit dem Betreff „Was haben Sie vergangene Woche getan?“ überschrieben ist, werden die Mitarbeiter dazu aufgefordert, fünf Dinge zu benennen, die sie in der vergangenen Woche geleistet haben. Wer antwortet, soll außerdem den jeweiligen Manager in Cc setzen. Es sollen aber keine vertraulichen und geheimen Informationen, Links oder Dateianhänge mitgeschickt werden. Einsendeschluss ist am Montag, eine Minute vor Mitternacht. Unklar ist, wie mit Mitarbeitern umgegangen wird, die gerade im Urlaub oder krank sind.

Elon Musk soll sich in der Regierung von US-Präsident Donald Trump um die Effizienz der US-Behörden kümmern.
Elon Musk soll sich in der Regierung von US-Präsident Donald Trump um die Effizienz der US-Behörden kümmern.Alex Brandon/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hatte Musk Berichten zufolge zuvor dazu aufgefordert, bei der Jagd nach Effizienz noch rigoroser vorzugehen. „Elon macht einen großartigen Job, aber ich würde gerne sehen, dass er aggressiver wird“, schrieb Trump am Samstag auf seiner eigenen Onlineplattform. Das sei wichtig, immerhin wolle man ein Land retten.

Über die E-Mail, die Elon Musk verschicken lässt, wird kontrovers diskutiert. Die Gewerkschaft der Regierungsbediensteten (AFGE) reagierte beispielsweise schockiert und kündigte an, sie werde „unrechtmäßige Kündigungen unserer Mitglieder und Bundesbediensteter im ganzen Land“ juristisch anfechten. Das Vorgehen Musks zeige einmal mehr „ihre schiere Verachtung“ für Beamte und deren wichtige Arbeit.

Während viele die Praxis unfassbar finden, verteidigen andere Musks Vorgehensweise. „Die Tatsache, dass Angestellte sich darüber aufregen, dass sie ihre wöchentlichen Arbeiten erklären sollen, zeigt nur das, was wir alle wissen: Sie machen nichts“, schreibt eine Frau. Ein anderer merkt an, dass es für eine wirklich produktive Person nur zwei Minuten dauern würde, auf diese Mail zu antworten. „Warum wird das kontrovers diskutiert?“

Auch Musk verteidigte die Mail inzwischen. „Die Messlatte liegt sehr niedrig. Eine E-Mail mit einigen Stichpunkten, die irgendwie Sinn ergeben, ist machbar! Es sollte weniger als 5 Minuten dauern, sie zu schreiben“, schrieb er später auf X. Und am Sonntagmorgen verkündete er, dass bereits zahlreiche tolle Antworten eingegangen seien. Im Netz machen sich einige aber auch ordentlich über die Vorgehensweise von Elon Musk lustig. So schreibt ein Nutzer auf X eine Mail im Namen von Elon Musk – er habe in der vergangenen Woche unter anderem einen Vortrag mit einer Kettensäge gehalten, jede Menge Propaganda auf X veröffentlicht und eine schlechte Kopie von ChatGPT veröffentlicht. ■