Schock-Unfall in Stuttgart: Ein Auto stürzte rund sieben Meter tief auf eine belebte Bahnstrecke, zwei Menschen wurden schwer verletzt. Das automatische Notrufsystem des Fahrzeugs rettet den Insassen wohl das Leben.
Was war passiert? Und vor allem: wie? Die dramatischen Szenen spielten sich am frühen Morgen ab, als das Fahrzeug aus bislang ungeklärten Gründen von der Straße abkam und in den Außenbereich eines Stadtbahntunnels stürzte. Eine Stelle, die von der Straße nicht einsehbar ist. Zeugen gab es offenbar nicht.
eCall rettet Unfallopfern in Stuttgart das Leben
Das automatische Notrufsystem des Fahrzeugs rettete den Insassen also vermutlich das Leben, denn nur dieser Alarm ging bei der Feuerwehr kurz vor 6 Uhr ein. „Eine Besonderheit bei diesem Unfall war, dass wir exklusiv von eCall alarmiert wurden“, erklärt der Feuerwehrsprecher, „das hat uns einen deutlichen Zeitvorteil verschafft, sodass wir schnell am Unfallort sein konnten.“ Das Auto sei rund sieben Meter in die Tiefe gefallen.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, entdeckten sie das Auto, das in dem Eingangsbereich des Stadtbahntunnels in Richtung Zuffenhausen auf dem Dach lag. Der Fahrer einer anfahrenden Stadtbahn erkannte das Auto glücklicherweise noch rechtzeitig und konnte bremsen. Die beiden Insassen, ein 32-jähriger Mann und eine 35-jährige Frau, waren im Wrack eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Mit schweren Verletzungen wurden sie sofort in eine Klinik gebracht.
Stadtbahn nach Unfall in Stuttgart unterbrochen
Der Stadtbahnverkehr kam zum Erliegen, die Linie U7 war besonders betroffen. Die Stuttgarter Straßenbahnen reagierten schnell und richteten einen Ersatzverkehr ein, um das Chaos auf den Schienen zu bewältigen. Die Strecke der Stadtbahnlinie U7 ist zwischen den Haltestellen Pragsattel und Hohensteinstraße unterbrochen, noch bis 13.20 Uhr laufe der Ersatzverkehr, heißt es.