Düsseldorf

Horror-Unfall: BMW überschlägt sich, 3 Tote und ein Trümmerfeld

Ein BMW-Fahrer rast in der 50er-Zone, verliert die Kontrolle. Drei Tote im Auto, ein Passant kämpft um sein Leben.

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Die Unfallstelle in Düsseldorf, ein Trümmerfeld. Der BMW ist total zerstört, mehrere Straßenlaternen und Schilder wurden bei dem Unfall abgerissen.
Die Unfallstelle in Düsseldorf, ein Trümmerfeld. Der BMW ist total zerstört, mehrere Straßenlaternen und Schilder wurden bei dem Unfall abgerissen.Christoph Reichwein/dpa

Die Fahrbahn ist ein Trümmerfeld und zeugt von dem schrecklichen Unfall, der am Samstagvormittag in Düsseldorf geschah. Der auseinandergerissene BMW steht noch da, drei der Insassen sind tot. Ein Mann, der eigentlich auf einen Bus gewartet hatte, kämpft um sein Leben. Weitere Passanten stehen unter Schock. Wie konnte es zu dem Horror-Unfall kommen?

Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der 60-jährige, niederländische Fahrer mit seinem voll besetzten Auto mit überhöhter Geschwindigkeit in dem innerstädtischen Bereich ins Schleudern geraten.  Nachdem er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, kam er von der Straße ab. Danach überschlug sich das Auto mit den insgesamt vier Insassen aus Holland mehrfach.

Mann an Bushaltestelle wird von Trümmern schwer verletzt

Der Fahrer starb noch am Unfallort, ein 53 Jahre alter Insasse in der Nacht zum Sonntag im Krankenhaus. Die 53 Jahre alte Beifahrerin schwebte in Lebensgefahr, am Montag teilte die Polizei mit, dass sie in der Nacht ihren Verletzungen erlegen war. Ein 54-jähriger Düsseldorfer, der an einer Bushaltestelle gewartet hatte und von umherfliegenden Trümmerteilen getroffen wurde, kämpft den Angaben zufolge weiter um sein Leben.

Der vierte Fahrzeuginsasse wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Auch vier Passanten, die einen Schock erlitten hatten, wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Eine 69 Jahre alte Radfahrerin, die von dem Unfallauto schwer touchiert wurde, kam ins Krankenhaus. Inzwischen konnte sie es wieder verlassen.

Der Polizei und den rund 60 Rettungskräften der Feuerwehr und des Notdienstes bot sich ein Bild der Verwüstung. Die Front des schweren SUV war abgerissen, der Motorblock wurde durch die immense Wucht des Unfalls auf eine Bushaltestelle geschleudert, Lichtmasten der Straßenbeleuchtung umgeknickt, Ampeln und Schutzplanken sowie Bushaltestellen laut Polizei stark beschädigt. Der Unfallbereich war während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme mehr als sieben Stunden gesperrt.

Eine mehrköpfige Expertenkommission des Verkehrskommissariats des Polizeipräsidiums Düsseldorf arbeitet mit Hochdruck an den Ermittlungen zum Unfallgeschehen, teilte die Polizei mit. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein internistischer Notfall beim Fahrer Ursache des Unfalls gewesen sein. Hinweise auf Vorsatz gebe es bislang nicht. Noch dauern die Auswertung der Spuren und die Vernehmung einer Vielzahl von Zeugen an. ■