Wer in Berlin schnell etwas essen möchte, der greift entweder zur Currywurst – oder geht an eine der zahlreichen Dönerbuden, die in der Stadt verteilt sich. Das Fladenbrot mit Fleisch, Salat und Soße ist einfach zu lecker. Eine Frau aus Cambridge hätte ihre Lust auf Döner beinahe mit ihrem Leben bezahlt. Sie holte sich das Gericht, verspeiste es genüsslich – und wäre dabei fast gestorben! Ihre Geschichte ist das beste Beispiel dafür, dass man immer gut auf sich achten und auf den eigenen Körper hören sollte. Denn wer das nicht tut, zahlt unter Umständen einen hohen Preis.
Sie aß einen Döner – und plötzlich ging es ihr immer schlechter!
Sallie Crawley aus Cambridge hatte sich einen Döner vom Imbiss ihrer Wahl geholt und verspeiste ihn, als sie plötzlich ungewöhnliche Symptome bemerkte. Unmittelbar nach dem Verzehr fühlte sie sich merkwürdig, in den Tagen danach müde und schlapp. Also legte sie sich ins Bett, um sich auszuruhen, berichtet das Portal „Cambridge News“. Doch Sallie Crawley dachte sich zuerst nicht viel dabei – und ging davon aus, dass der Döner ihr simple Verdauungsprobleme beschert hat.
Allerdings wendete sich das Blatt nach wenigen Tagen. „Ich bemerkte ein Kribbeln in meinen Armen und bekam keine Luft – es war furchtbar“, sagt Sallie in einem Interview. „Ich ging zum Arzt und sie sagten mir: Es könnte ein Magengeschwür sein, aber wir glauben, dass Sie einen Herzinfarkt haben. Ich konnte es nicht glauben, vor allem, als sie sagten, ich müsse sofort ins Krankenhaus.“ Sie kam ins Royal Papworth Hospital in Cambridge – und musste sich einem Eingriff unterziehen, bei dem ihr gleich drei Stents ins Herz eingesetzt wurden. Es folgte eine Reha, die insgesamt zwölf Wochen dauerte.

Herzinfarkt – jetzt kann Sallie Crawley keinen Döner mehr sehen
Die Folge ist für sie nicht nur ein geschwächtes Herz, sondern auch eine handfeste Abneigung gegen Fast Food. Denn: Sallie leidet nun unter der ständigen Angst, den nächsten Herzinfarkt wieder mit Verdauungsproblemen zu verwechseln. „Ich habe seitdem keinen Döner gegessen und werde wahrscheinlich nie wieder einen essen“, sagt sie. „Allein der Gedanke an das geschnittene Fleisch weckt Erinnerungen an diese Nacht. Mir wurde auch eine Nebenniere entfernt, da sie aufgrund des hohen Cortisolspiegels meine Herzgesundheit beeinträchtigte. Ich möchte definitiv nicht in der Nähe von jemandem sein, der einen Döner isst.“ Und wenn, dann würde sie demjenigen sofort ihre Geschichte erzählen.

Sallie Crawley meidet seit ihrem Herzinfarkt Fast Food – auch Döner
Heute spricht sie sich gegen alle Gerichte zum Mitnehmen aus, sagt sie. Sogar den Laden ihrer liebsten Hähnchen-Kette will sie nicht mehr von innen sehen. „Ich schaudere beim Gedanken an den Fett- und Ölgehalt, ganz zu schweigen von den Zusatzstoffen, die bei der Zubereitung verwendet werden.“ Insgesamt sei die Welt für sie ein anderer Ort geworden. „Seit meinem Herzinfarkt ist die Welt ein beängstigender Ort geworden. Lange Zeit hatte ich Angst einzuschlafen, falls ich nicht aufwache, und ich hatte Angst, das Haus zu verlassen.“
Mit ihrer Geschichte will sie aber nicht nur darauf hinweisen, dass Fast Food nicht unbedingt gesund ist – Sallie macht sich auch stark dafür, dass Menschen zum Arzt gehen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. „Meine Geschichte erinnert mich daran, dass Wachsamkeit und rechtzeitige medizinische Versorgung einen erheblichen Unterschied bei der Rettung von Leben ausmachen können“, sagt sie. „Viele zögern vielleicht, Hilfe zu suchen, aber es ist wichtig, alle ungewöhnlichen Symptome untersuchen zu lassen. Es könnte Ihr Leben retten!“ ■