Bei Flug nach Frankfurt

Horror über den Wolken: Passagier greift mit Gabel an – Flieger kehrt um!

Weil ein Fluggast randalierte, musste ein Lufthansa-Flieger auf dem Weg nach Frankfurt in den USA notlanden. Jetzt wurden Details des Schreckensflugs bekannt.

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An Bord einer Boeing 747 von Lufthansa auf dem Flug von Chicago nach Frankfurt attackierte und verletzte ein Mann mehrere Passagiere (Symbolbild).
An Bord einer Boeing 747 von Lufthansa auf dem Flug von Chicago nach Frankfurt attackierte und verletzte ein Mann mehrere Passagiere (Symbolbild).Grant Hubbs/imago

Eine Lufthansa-Maschine mit 363 Passagieren an Bord auf dem Weg von Chicago nach Frankfurt musste am vergangenen Samstag umkehren und außerplanmäßig in Boston landen. Wegen eines „renitenten Passagiers“, wie es von der Fluglinie hieß. Das war recht milde ausgedrückt. Wie jetzt bekannt wurde, hatte der Mann mit einer Gabel auf zwei Teenager eingestochen.

Was für ein Horror über den Wolken! Der 28-jährige Inder, der inzwischen in Haft ist, hatte während des Fluges auf zwei 17-jährige Jungen mit einer Metallgabel eingestochen, wie CNN aus der Anklage im US-Bundesstaat Massachusetts berichtet. Einer der Jungen wurde an der Schulter, der andere am Hinterkopf getroffen.

Der erste der Teenager saß demnach auf einem Mittelsitz des Lufthansa-Fliegers und hatte geschlafen. Als er aufwachte, stand der 28-Jährige über ihm. Er soll den Jungen attackiert und am Schlüsselbein verletzt haben. Dann soll er sich auf den zweiten 17-Jährigen gestürzt haben, der rechts davor saß, und soll auf diesen eingestochen haben.

Crew schaffte es kaum, den Angreifer zu überwältigen

Als die Crew versuchte, den Inder zu überwältigen, „formte er mit seinen Fingern eine Pistole, steckte sie in den Mund und drückte einen imaginären Abzug“, wie es laut CNN in der Mitteilung der Staatsanwalt heißt. Dann schlug er eine Passagierin und versuchte, auch einem Besatzungsmitglied eine Ohrfeige zu verpassen.

Der Flieger musste in Boston landen. Der Angreifer wurde den dortigen Behörden übergeben (Symbolbild).
Der Flieger musste in Boston landen. Der Angreifer wurde den dortigen Behörden übergeben (Symbolbild).imago

Nach der Landung in Boston wurde der Angreifer den örtlichen Behörden übergeben. Der Inder war mit einem Studentenvisum in den USA und hatte keinen Aufenthaltsstatus mehr. Jetzt ist er wegen Körperverletzung mit einer gefährlichen Waffe während eines Fluges angeklagt. Ihm drohen eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar.

Für die Passagiere des Horror-Flugs ging es am Samstag von Boston erst mal nicht weiter nach Frankfurt. Laut Lufthansa waren für sie Hotelübernachtungen organisiert worden und sie wurden auf andere Flüge umgebucht.