Er hatte keine Chance

Horror-Fall: Junge schubst 12-Jährigen vor Straßenbahn – tot!

Der unglaubliche Fall ereignete sich an einer Haltestelle in Stuttgart. Für den Jungen, der von dem Zug erfasst wurde, kam jede Hilfe zu spät.

Teilen
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei sicherten am Tatort mögliche Beweise. Ein 13 Jahre alter Junge soll hier einen 12-Jährigen gegen eine Straßenbahn geschubst haben.
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei sicherten am Tatort mögliche Beweise. Ein 13 Jahre alter Junge soll hier einen 12-Jährigen gegen eine Straßenbahn geschubst haben.Andreas Rosar/dpa

Überall in Deutschland ereignen sich jeden Tag Straftaten – doch manche Fälle sind so schrecklich, dass einem die Worte fehlen. Ein solcher Fall, der sich in Stuttgart zutrug, macht ganz Deutschland sprachlos: Ein 12-Jähriger wurde hier laut Berichten vor eine fahrende Straßenbahn geschubst – und starb. Um den schrecklichen Vorfall aufklären zu können, suchen die Ermittler nun nach Zeugen. Was ist hier passiert?

Junge (12) vor Straßenbahn geschubst: Als die Retter kamen, war er schon tot

Am Freitagnachmittag kam es im Stadtteil Stuttgart-Mühlhausen zu einem Großeinsatz der Polizei. Was die Ermittler in einer Meldung beschreiben, macht sprachlos: Gegen 12.30 Uhr am Freitagmittag soll sich ein gerade zwölf Jahre alter Junge an der Stadtbahnhaltestelle Max-Eyth-See auf, als er von einem Zug der Linie U12 erfasst wurde.  „Ersten Ermittlungen zufolge soll der Zwölfjährige nach einem Streit von einem weiteren 13-jährigen Kind gegen die einfahrende Stadtbahn gestoßen worden sein“, teilen die Ermittler mit.

Sofort wurden die Rettungskräfte alarmiert, doch sie kamen zu spät: Es wird berichtet, dass der 12 Jahre alte Junge bereits tot war, als die Einsatzkräfte an der Haltestelle eintrafen. Es kam zu einem Großeinsatz, der auch für die Rettungskräfte eine psychische Herausforderung war.

Der schreckliche Vorfall ereignete sich an einer Straßenbahnhaltestelle in Stuttgart,
Der schreckliche Vorfall ereignete sich an einer Straßenbahnhaltestelle in Stuttgart,Andreas Rosar/dpa

„Die Person ist aktuell schwerst eingeklemmt zwischen der Stadtbahn“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr zu den Bergungsarbeiten. „Und daher ist auch die technische Rettung sehr anspruchsvoll und natürlich auch für unsere Kollegen belastend.“ Auch Beweise wurden sichergestellt, Spuren gesichert. So schlugen die Ermittler auch den Schulranzen, den das Opfer zum Zeitpunkt der Tat bei sich trug, in eine Plastiktüte ein.

Kind vor Straßenbahn geschubst: Fahrgäste mussten psychologisch betreut werden

Auch mehrere Zeugen mussten demnach psychologisch betreut werden, denn: In der Straßenbahn befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls 15 Fahrgäste. Die Hintergründe des Vorfalls sind vollkommen unklar. Berichtet wird, dass das zwölf Jahre alte Opfer und das Kind, das den Jungen vor die Straßenbahn geschubst haben soll, zuvor in einen Streit verwickelt gewesen sein sollen. Unbekannt ist, ob auch andere Kinder in den Streit involviert waren.

„Das betroffene Kind wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an das Jugendamt überstellt“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei über den 13-Jährigen. Weil er minderjährig ist, kann er nicht belangt werden. „Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.“ Aktuell werden vor allem Zeugen gesucht, die vor Ort Beobachtungen gemacht haben – sie sollen sich per Telefon unter der Nummer 071189905778 melden. ■