An diesem Wochenende beginnen die Winterferien in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen – und in Sachsen-Anhalt hören sie auf. Wer einen Ski-Urlaub geplant hat, muss sich auf Staus und längere Fahrzeiten. Vor allen Dingen am Sonnabend, wenn auch noch die Tagesausflügler aus Bayern Richtung Skigebiete unterwegs sind.
Schon der österreichische Sänger Wolfgang Ambos wusste: „Am Freitog auf‘d Nocht, montier‘ i die Schi/Auf mei‘ Auto und dann begib‘ i mi/In‘s Stubaital oder noch Zell am See/Weil durt auf die Berg ob‘m ham‘s immer an leiwaund‘n Schnee“. Sonnabend in aller Fuüh geht es dann ab in die Berge.
Der ADAC erwartet zum Start der Winterferien volle Straßen in und um die Skigebiete. Mit Staus in den Alpen und in den Mittelgebirgen müsse am Wochenende morgens und abends gerechnet werden, sagt Sprecherin Claudia Löffler. Sie riet Familien dazu, sich außerhalb der Stoßzeiten auf den Weg in den Winterurlaub zu machen. Die Winterferien beginnen in Berlin und Brandenburg (inklusive Wochenende) an diesem Freitag und gehen bis 9. Februar.
Auch Baustellen und plötzliche Wintereinbrüche könnten laut ADAC zu Staus führen. Unter anderem auf der A10 werde auf dem westlichen Ring bei Werder gebaut, aber auch auf der A12 bei Frankfurt (Oder) auf dem Weg Richtung Polen. Wer ins Ausland reise, solle sich darüber informieren, welche Bestimmungen für Winterreifen und Schneeketten gelten. „Im Ausland gibt es meist andere Regeln als bei uns“, sagt Löffler. Sie empfahl, das Kettenanlegen vorher noch einmal zu üben und bei Staus an die Rettungsgasse zu denken.
Engpässe gibt es aber nicht nur auf den Autobahnen in Richtung Pistenvergnügen. Auf den Rückreisespuren aus den Alpen läuft es zeitweise ebenfalls zäh. Betroffen sind insbesondere die Vormittags- und Abendstunden an beiden Wochenendtagen.
Im Falle eines Wintereinbruchs sind darüber hinaus Behinderungen durch Straßenglätte möglich. Am Freitag zieht eine Kaltfront weiter Richtung Südosten ab, meldet wetter.com. Somit kann es im äußersten Süden von Bayern noch regnen und teilweise schneien. Am Wochenende beruhigt sich das Wetter und Hochdruckeinfluss stellt sich ein. Es bleibt trocken, jedoch bildet sich auch Nebel. Engpässe drohen laut ADAC zudem an den rund 850 Autobahn-Baustellen.
Diese Autobahn-Abschnitte sind besonders staugefährdet
+ Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
+ A1 Hamburg – Bremen
+ A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
+ A4 Görlitz – Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
+ A6 Heilbronn – Nürnberg
+ A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
+ A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
+ A9 München – Nürnberg – Berlin

+ A10 Berliner Ring
+ A72 Chemnitz – Hof
+ A93 Inntaldreieck – Kufstein
+ A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
+ A96 München – Lindau
+ A99 Umfahrung München
Vollsperrungen auf der Autobahn
Während der Wintersaison ruhen die Bauarbeiten mancherorts, aber nicht überall. Rund 850 Engpässe gibt es derzeit. Einige Vollsperrungen sind dabei. Das sind die Wochenend-Sperren.
+ A1 Fehmarn – Lübeck in beiden Richtungen zwischen Pansdorf und Sereetz von Freitag, 31. Januar, 20 Uhr, bis Montag, 3. Februar, 6 Uhr
+ A3 Würzburg – Nürnberg in beiden Richtungen zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld von Sonnabend, 1. Februar, 20 Uhr, bis Sonntag, 2. Februar, 10 Uhr
+ A3 Kölner Ring, Köln Richtung Frankfurt zwischen Kreuz Köln-Ost und Königsforst am Sonnabend, 1. Februar, von 8 bis 16 Uhr
+ A27 Bremen – Walsrode in beiden Richtungen zwischen Langwedel und Verden-Nord von Freitag, 31. Januar, 22 Uhr, bis Montag, 3. Februar, 5 Uhr. ■