Koks und Ecstasy im Urin

Horror auf dem Spielplatz: Kind (1) verschluckt harte Drogen – Klinik!

Es ist der Alptraum vieler Eltern – und die Gefahr lauert überall. Ein Kind in Wolfenbüttel landete jetzt mit einer Vergiftung im Krankenhaus.

Author - Florian Thalmann
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Immer wieder wird auf Spielplätzen mit Drogen gedealt. Gefährlich wird es, wenn Kinder die geheimen Verstecke der Dealer entdecken - und sich die Drogen in den Mund stopfen.
Immer wieder wird auf Spielplätzen mit Drogen gedealt. Gefährlich wird es, wenn Kinder die geheimen Verstecke der Dealer entdecken - und sich die Drogen in den Mund stopfen.Foto: Rene Traut/imago (Symbolbild)

Es ist der Alptraum vieler Eltern, auch in Berlin ist die Gefahr allgegenwärtig – und auf einem Spielplatz in Wolfenbüttel ist es jetzt passiert: Ein kleines Kind, gerade anderthalb Jahre alt, hat beim Spielen offenbar eine ganze Auswahl an harten Drogen gefunden und heimlich geschluckt. Das Kleinkind musste auf der Intensivstation behandelt werden. Die schockierende Bilanz: In seinem Urin fanden die Ärzte Kokain, Ecstasy und Amphetamine.
Was passierte auf dem eigentlich harmlosen Kinderspielplatz? Das beschäftigt momentan die Ermittler der Polizei.

Kind verschluckte Drogen auf dem Spielplatz: Vergiftung, Intensivstation!

Zu dem Vorfall, der gerade bundesweit für Schlagzeilen sorgt, kam es laut Ermittlern bereits am Montagnachmittag. Eine Mutter wollte mit ihrem kleinen Sohn Zeit verbringen, ging mit ihm auf einen kleinen Spielplatz zwischen Geibelt- und Ackerstraße in Wolfenbüttel. Er liegt auf einer Grünfläche, beherbergt unter anderem ein großes Klettergerüst.

Zwei Stunden später kam der Vater hinzu. Gemeinsam wollte die Familie den Spielplatz verlassen, doch das Kind reagierte apathisch und war sehr auf sein Spielzeug fixiert, hieß es von Seiten der Polizei. Außerdem habe der Junge an Appetitlosigkeit gelitten. Auf dem Nachhauseweg übergab sich das Kind, spuckte eine plastikähnliche Substanz aus. Sofort rasten die Eltern mit dem Nachwuchs in die Notaufnahme.

Manchmal ist die Gefahr in Form von spritzen sogar im Sandkasten versteckt.
Manchmal ist die Gefahr in Form von spritzen sogar im Sandkasten versteckt.Gottfried Czepluch/imago /Symbolbild)

Ärzte glaubten sofort an eine Vergiftung. Dann der Schock: Im Urin hatte der Junge Kokain, Amphetamine, MDMA und Ecstasy. Zwar bestehe keine Lebensgefahr, trotzdem liegt das Kind noch auf der Intensivstation. Der Spielplatz wurde sofort gesperrt und von der Polizei mit einem Rauschgift-Spürhund abgesucht. Drogen gefunden habe man allerdings nicht, sodass der Platz am Donnerstagnachmittag wieder freigegeben wurde. Die Behörden warnen nun davor, die Kinder auf dem Spielplatz unbeaufsichtigt spielen zu lassen – Eltern sollten ihren Nachwuchs immer im Blick behalten.

Auch in Berlin werden immer wieder Drogen auf Spielplätzen gefunden

Auch in Berlin gibt es immer wieder solche Fälle. Erst Anfang August entdeckten Kinder einer Kita in Mitte beim Spielen bunte Kugeln, brachten sie zu ihren Erzieherinnen. Die Polizei wurde informiert, rückte mit einem Spürhund an. 24 Betäubungsmittel-Kügelchen wurden sichergestellt. Der Stoff war in Papier eingewickelt. Im Juni wurden zwei Kinder auf einem in Neukölln durch eine Drogen-Spritze auf dem Spielplatz verletzt, die auf dem Gelände einer Kita vergraben war.