Dass ihre dreijährige Tochter besonders ist, bemerkten die Eltern von Isla McNabb schon recht früh: Isla bekam an ihrem zweiten Geburtstag eine löschbare Schreibtafel geschenkt. Überrascht stellten Amanda und Jason McNabb fest, dass ihre kleine Isla schon lesen konnte. Kaum hatte Jason die Wörter „blau“, „gelb“, „Katze“ und „Hund“ auf die Tafel geschrieben, las seine Tochter alles, ohne zu zögern, vor. „Alles, was wir ihr vorschlugen, schien sie sofort zu begreifen. Es war unglaublich“, sagte Jason in einem Interview mit der Washington Post.
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Doch nicht nur das: Zum selben Zeitpunkt begann das kleine Mädchen Wörter aus Plastik-Buchstabenblöcken in ihrem Haus in Crestwood im US-Bundesstaat Kentucky verstreut liegen zu lassen. Aber eben nicht willkürlich. Neben der Couch waren die Buchstaben so gesetzt, dass „Sofa“ zu lesen war. In der Nähe der Fernbedienung stand „TV“ und nicht weit von der Familienkatze legte Isla das Wort „Katze“.
Absolutes Ausnahmetalent: Isla McNabb ist das jüngste Mensa-Mitglied
Amanda und Jason McNabb kamen aus dem Wundern nicht mehr heraus und brachten Isla schließlich zu einem Psychiater. Der führte einen IQ-Test durch – mit eindeutigem Ergebnis: Isla erreichte 99 Prozent. Eine Leistung, mit der sie sich für eine Mitgliedschaft in Mensa, einer internationalen gemeinnützigen Organisation für hochintelligente Menschen, qualifizierte. Es handelt sich dabei um die größte und älteste Gesellschaft für Menschen mit hohem IQ in der Welt.
Doch sogar in dieser elitären Gruppe von Ausnahmetalenten ist Isla eine Ausnahme: Von den 50.000 Mensa-Mitgliedern in den USA gibt es nur drei, die jünger als vier Jahre alt sind. Isla ist das jüngste Mitglied. Am 2. Juni 2022 wurde sie für ihr Ausnahmetalent von Guinness World Records offiziell als das jüngste weibliche Mensa-Mitglied der Welt anerkannt.
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Mittlerweile ist Isla drei Jahre alt und nach wie vor überrascht sie ihre Eltern mit ihrem Wissen. „Sie spricht oft Wörter falsch aus, von denen wir nur annehmen können, dass sie sie durch Lesen gelernt hat“, sagt Jason. Vor Kurzem hat Isla begonnen, ihren Eltern das Alphabet in amerikanischer Zeichensprache zu zeigen.
Doch Amanda und Jason sind bei allem Stolz auch mächtig überfordert. Denn Isla ist immer noch ein kleines Mädchen von drei Jahren. Bestimmte Bedürfnisse und Teile ihrer Persönlichkeitsentwicklung seien charakteristisch für ihr Alter, während andere so weit fortgeschritten seien, dass es Isla teilweise schwerfalle, diese miteinander zu vereinbaren, erklärt ihr Vater. ■
