Ein schrecklicher Unfall in der Wildnis von Südkenia. Es klingt unglaublich, ist aber genau so passiert. Ein Elefant hat sich mit seinem eigenen Stoßzahn den Rüssel durchbohrt – und musste offenbar mehrere Tage lang mit der schweren Verletzung überleben. Nur der schnelle Einsatz von Tierärzten rettete dem Tier das Leben.
Der Vorfall ereignete sich im Tsavo-Nationalpark. Ein Video der Tierschutzorganisation David Sheldrick Wildlife Trust (SWT) zeigt den Elefanten in sichtlich schlechter Verfassung: geschwächt, leidend und kaum in der Lage zu atmen.
So spießte sich der Elefant mit seinem eigenen Stoßzahn auf
Nach Angaben der Organisation hatte sich der Bulle vermutlich mit seinem rechten Stoßzahn in das eigene linke Nasenloch gestochen, dabei das Gleichgewicht verloren und war gestürzt. Der Stoßzahn durchbohrte dabei den Rüssel vollständig – und blieb stecken.

Die Folgen waren dramatisch. Der Elefant konnte kaum noch Luft holen, weder richtig fressen noch trinken. Die Tierärzte gehen davon aus, dass das Tier mindestens drei Tage lang in diesem Zustand ausharren musste – hilflos und unter starken Schmerzen.
Dramatischer Rettungseinsatz
Als die mobile Tierarzt-Einheit den Elefanten fand, war sofort klar: Jede Minute zählt. Das Tier wurde betäubt, damit die Ärzte den feststeckenden Stoßzahn vorsichtig aus dem Rüssel ziehen konnten. Anschließend kippten sie den mehrere Tonnen schweren Elefanten behutsam zur Seite, um die Wunde gründlich zu reinigen und zu versorgen.

„Es war einer unserer kniffligsten Einsätze – und einer, der auch tödlich hätte enden können“, schrieb die Organisation später auf der Plattform X. Tierarzt Dr. Limo, der den Einsatz leitete, zeigte sich nach der Behandlung optimistisch: Der Elefant werde sich vollständig erholen.



